Den historisch widerlegten, aber aufregenden Untergangsgeschichten müssen wir die nicht minder aufregenden, aber historisch korrekten Geschichten kreativer Menschen entgegensetzen, die unsere Welt mit neuen Ideen materiell und ökologisch besser gemacht haben.

Frederic Bastiat, der heute vor 222 Jahren geboren ist, lehrt uns immer noch sehr viel. Nicht nur sein Bekenntnis zum Freihandel ist zeitlos, wenn er sagt: „Wenn Waren nicht Grenzen überqueren, werden es Soldaten tun.“ Er war auch ein entschiedener Gegner des Interventionismus.

Der Fall Intel zeigt: Die Industriepolitik erlebt ein Revival. Anstatt die Produktionsfaktoren für alle zu verbessern, greift die Politik wieder zu Protektionismus und Subventionen.

Ein genereller Bürokratieabbau ist auch deshalb ein schwieriges Thema, weil Regulierungen oft das Ergebnis von Sicherheitsversprechen sind. Doch gäbe es nicht Möglichkeiten für einen individuellen Bürokratieabbau für Menschen, die mehr Bereitschaft zum Risiko haben?

Der Drang dazu, selbstbestimmt und in Freiheit leben zu können, sitzt in unserer DNA. Wenn Liberale also mehr Eigenverantwortung und weniger staatliche Vorgaben für die Bürger eines Landes fordern, wollen sie niemandem schaden. Sie wollen streng genommen lediglich das Kind in den Erwachsenen wiedererwecken. Denn jedes Kind ist ein Freiheitskämpfer.

Der ökonomische Substanzverzehr in Deutschland ist Mahnung und Auftrag zugleich, ökonomische Reformen wieder in den Blick zu nehmen. Dafür sind Länder wie Polen und Vietnam hervorragendes Anschauungsmaterial.