Eine politisch getriebene Fusion, das zeigt das Beispiel Dresdner Bank und Commerzbank, ist falsch. Die Regierung sollte lieber die Finger davon lassen. In Regierungskreisen kann man sich nicht auf der einen Seite über „too big to fail“ beklagen, aber auf der anderen Seite die Fusion eines noch größeren Instituts anstoßen.

Das Europäische Parlament möchte die Anbieter von Video-on-demand dazu verpflichten, dass mindestens 30 Prozent ihrer Inhalte in Europa produziert werden müssen. Diese Form von Industriepolitik ist eine perfide Form des Protektionismus, die in vielen Bereichen Schule macht. Sie ist auch eine Form des Nationalismus, eines europäischen Nationalismus, der hier zum Ausdruck kommt.

Von Alexander Fink und Fabian Kurz.
Preisreduzierende Regulierungen und Patentschutz widersprechen sich und doch sind beide Simultan auf dem deutschen Gesundheitsmarkt anzufinden.

Etwas unbemerkt ist bei der Vergabe der EM an Deutschland auch ein Paradigmenwechsel eingeleitet worden, der für künftige Großveranstaltungen in Deutschland und darüber hinaus weitreichende Folgen hat. Erstmalig hat die Bundesregierung keine umfassenden Garantien für die Steuerfreiheit des Veranstalters gewährt. Freuen wir uns auf ein Sommermärchen, das fast ein Steuermärchen ist.

Die Digitalindustrie wird von US-amerikanischen Konzernen dominiert, Europa hinkt weit hinterher. Eine europäische Digitalsteuer sollte für mehr Gerechtigkeit sorgen. Doch es regt sich Widerstand. Zu Recht.

Von Alexander Fink und Kalle Kappner.
Dass hierzulande der Staat in manchen Fällen weiterhin als Monopolanbieter auftritt, ist sicher historisch begründet. Nun zeigen aber die Erfahrungen aus der jüngsten Vergangenheit und die erfolgreiche Privatisierung einiger Brachen, dass auch in Deutschland die gesellschaftliche Gesamtwohlfahrt durch Privatisierung gesteigert werden könnte.