Heute gehen wir mit „Hekaton Berlin“ an die Öffentlichkeit, Saatbeet und Kraftquelle einer Bewegung der Freiheit, die bunter, leidenschaftlicher und effektiver ist.
Die Gestalter sitzen nicht an den Hebeln der Macht
Politiker sind keine visionären Gestalter, auch wenn sie sich noch so oft so verkaufen. Politiker sind Übersetzer und Kompromissfinder. Es ist ihre Aufgabe, gesellschaftliche Überzeugungen und manchmal auch Stimmungen aufzunehmen und in vertretbares Staatshandeln umzuwandeln. Die Visionäre und Gestalter in einer parlamentarischen Demokratie sitzen selbst aber gar nicht in den Parlamenten. Zumindest nicht auf den Plätzen, auf denen abgestimmt wird. Diejenigen, die unser Zusammenleben langfristig prägen, sind für die meisten Menschen unsichtbar. Sie sitzen in Redaktionen, Universitäten und NGOs, und manchmal auch einfach mit einem Plakat auf der Straße. Es ist unsere Gründungs- und Arbeitshypothese bei Prometheus, dass politisches Handeln seinen Ursprung immer in der Zivilgesellschaft hat. Das war bei der liberalen Agenda-Politik der SPD so und auch bei der grünen Kernkraftpolitik der CDU.
Und deshalb richtet sich unser bisher größtes Projekt an die Zivilgesellschaft. Mit Hekaton Berlin wollen wir Keimzellen erschaffen für eine neue Bewegung der Freiheit, die bunter, leidenschaftlicher und effektiver ist. Denn in Deutschland wird die Stimme der Freiheit immer mehr zum Außenseiter.
Wir fördern Change Entrepreneure
Bei Prometheus arbeiten wir mit einem langen Zeithorizont und wollen die Bedeutung freiheitlicher Ideen und Werte tiefer in unserer Gesellschaft verwurzeln. Dafür arbeiten wir in den Bereichen Bildung und Netzwerken. Wie in jeder spezialisierten Gesellschaft können wir damit unseren komparativen Vorteil ausspielen. Zugleich wissen wir um unsere Grenzen: es gibt so vieles, das wir nicht können oder auch nicht wollen.
Aber es gibt auch so viele begabte und begeisterte Menschen, die vielleicht genau diese Talente besitzen. Diese Menschen und deren Ideen wollen wir fördern, und sie dabei unterstützen, „Change Entrepreneure“ zu werden. Menschen, die voller Idealismus und Kreativität für ihre Sache streiten. Die das aber auch effektiv, mit strategischer Weitsicht und ausgestattet mit den nötigen Fertigkeiten tun. Hekaton Berlin ist der Ort, an dem das geschehen wird.
Jedes halbe Jahr fördern wir zwei Projekte mit 20.000 Euro und 100 Tagen Training, Mentoring und Zugang zu unserem Co-Working Space. Daher stammt auch der Name des Projekts, denn „Hekaton“ ist altgriechisch für die Zahl Hundert. In diesen 100 Tagen sind wir für unsere Hekaton-Fellows da, um mit ihnen zusammen daran zu arbeiten, wie sie mit ihren Ideen die Welt verbessern können.
Was und wer hinter Hekaton steht
Seit über zwei Jahren arbeiten wir inzwischen daran, Hekaton möglich zu machen. Wir haben unsere Idee pilotiert, diskutiert, verändert, und nochmal verändert. Denn wir wollen unseren Fellows die bestmöglichen Startbedingungen verschaffen. Währenddessen haben wir mit zwei wunderbaren Pilotprojekten getestet, was Change Entrepreneure wirklich brauchen. Ohne viel Geld haben die jungen Menschen hinter den Projekten „Community Hero“ und „Freedom Man“ Erstaunliches erreicht. Und ihr Einsatz hat es uns ermöglicht, zu lernen und besser zu werden.
Wir sind so weit gekommen, dass wir in diesem Jahr als erste deutsche Organisation aus der freiheitlichen Szene eine Zuwendung der renommierten John Templeton Foundation über knapp 260.000 Dollar gewinnen konnten. Dies ermöglicht uns den Aufbau von Hekaton in den nächsten drei Jahren.
Vier herausragende Mentoren konnten wir für die Begleitung der Hekaton-Fellows gewinnen: den Gründer und BCG-Partner Johann Harnoss; die Unternehmerin Catharina Bruns; Julius von Freytag-Loringhoven, Pressesprecher und Referatsleiter Presse und Digitale Kommunikation der Friedrich-Naumann-Stiftung; und den Fintech-Investor Moritz Gillmair.
Mit dem Autor und Public Intellectual Johan Norberg und Elena Leontjeva, der Gründerin und Präsidentin des Lithuanian Free Market Institute, haben wir auch zwei Lichtgestalten der globalen freiheitlichen Bewegung als Berater mit an Bord haben.
Alle sollen besser werden, die für den Wert der Freiheit einstehen
Wir vergeben mit Hekaton Berlin zweimal im Jahr Projektfellowships an junge Menschen, die uns überzeugen mit ihrem Idealismus, die Welt zu verbessern. Aber dabei soll es nicht bleiben: Wir bieten, die Fertigkeiten und Expertisen, die unter dem Dach von Hekaton vereint sind, auch etablierten Organisationen und Projekten in Form von Strategieberatungen an. Und wir werden kleinere „Small Grant“ bis zu 1.000 Euro an Projekte vergeben, die noch nicht ganz reif sind für das große Hekaton Fellowship.
Indem Neues entsteht und Bestehendes verbessert wird, können wir auch einen Kernwert von Prometheus verwirklichen: Großzügigkeit. Wenn die Freiheit nachhaltig wachsen soll, dann geht das nur, wenn wir an einem Strang ziehen und Neid und Eitelkeit kein Raum gegeben wird. In diesem Sinne wollen wir der neuen Generation von Freunden der Freiheit helfen, diesen Geist der Freundschaft und Großzügigkeit in ihr Leben und ihren Einsatz mitzunehmen.