Photo: Petras Gagilas from Flickr (CC BY-SA 2.0)

Während in Talkshows und Kommentaren die Zunahme von Hate Speech und Fake News beklagt wird, kann die Sendung „Die Anstalt“ auf Kosten des Beitragszahlers ungehindert den Diskurs vergiften und wüste Verschwörungstheorien verbreiten.

„Die Mont-Pèlerin-Society ist die einflussreichste Denkfabrik unserer Republik“

Wer sich die angebliche Kabarettsendung „Die Anstalt“ einmal angesehen hat, wird ziemlich schnell festgestellt haben: Der „Humor“ ist subtil wie ein Nilpferd, raffiniert wie eine Portion Pommes mit Ketchup und geistreich wie eine Betonmischmaschine. Besonders zeichnet sich die Sendung aus durch die Verbreitung von Verschwörungstheorien. Da werden geheime Netzwerke aufgedeckt und der furchterregende Masterplan der NATO zur Bekämpfung Russlands enthüllt. Von den Veröffentlichungen des Kopp-Verlages oder den „Einsichten“ eines Alex Jones unterscheidet sich „Die Anstalt“ hauptsächlich durch ein anderes politisches Vorzeichen und den Verzicht auf die Prise Esoterik. Eines der liebsten Objekte linker Verschwörungstheoretiker ist gerade 70 Jahre alt geworden: die Mont-Pèlerin-Society. Ein guter Anlass für die „Kabarettisten“, sich einmal wieder der alles beherrschenden Ideologie des Neoliberalismus zu widmen.

Um die furchteinflößenden Verstrickungen auch anschaulich darstellen zu können, hat der ZDF-Praktikant das Verzeichnis des Atlas Network ausgedruckt, das liberale Think Tanks weltweit vernetzt. Die Blätter wurden auf eine bedrohlich aussehende Grafik mit dutzenden Querverbindungen aufgeklebt und dann konnte es losgehen, denn: „Die Mont-Pèlerin-Society ist die einflussreichste Denkfabrik unserer Republik“. Dreizehn Minuten lang wird dann unter vielen Ahs und Ohs dargelegt, welchen sinisteren Plan diese Leute verfolgen um ihre Agenda aus „Privatisierungen, Steuersenkungen und Sozialstaatsabbau“ in der ganzen Welt durchzusetzen. Da fallen Sätze, die vordergründig ironisch präsentiert werden, aber beim Zuschauer durchaus ohne den Unterton hängen bleiben können: „Der Kapitalismus ist schuld an Faschismus und Krieg“. Es ist eine einfache Masche: Man transportiert die Botschaften als Kabarett und ist damit aus dem Schneider. So zog sich einer der beiden Macher, Max Uthoff, auch aus der Affäre als Kritik an seiner Verteidigung von Putin laut wurde.

Fake news sind immer die anderen

Klar ist, wie dafür bezahlt wird, dass die ganze Welt zum Opfer des Neoliberalismus werden kann: durch „das Geld der Rockefeller Foundation, der Credit Suisse und der Bank of England“ und indem Milliardäre Lehrstühle sponsern und ganze Fakultäten übernehmen. Das klingt wie aus dem Drehbuch von Victor Orban, und der kundige Leser darf sich ein wenig wundern, dass gar kein jüdischer Name gefallen ist. Apropos Juden: Wer natürlich nicht fehlen darf, ist Milton Friedman, dessen Schüler den „Cowboydarsteller“ Ronald Reagan steuerten. Er und seine „Chicago Boys“ hätten die Pinochet-Diktatur in Chile als „Labor für ihre Experimente“ benutzt. Als Lohn habe es für Friedman den Nobelpreis gegeben, der ihm nur verliehen worden sei, weil ein Mitglied der Mont-Pèlerin-Society im Auswahlkomitee gesessen habe. Ein Blick auf die Seite des Nobelpreiskomitees hätte genügt, um festzustellen, dass das blanker Unsinn ist. Ebenso wie die Behauptung, der „Brillenzombie“ James Buchanan habe ihn für die Schuldenbremse bekommen. – Aber klar, „fake news“ ist es immer nur dann, wenn die politischen Gegner Unwahrheiten verbreiten.

Wo wir gerade bei „fake news“ sind: Auch die Behauptung, Charles Koch habe Trump finanziert, ist nicht nur falsch – das Gegenteil ist richtig. Ebenso wenig ist es zutreffend, dass Gerhard Schröder den Sozialstaat „geschleift“ habe. Wer sich etwa die Sozialleistungsquote ansieht, kann feststellen, dass sich die Quote, die sich aus dem Anteil der Sozialleistungen am BIP errechnet, zwischen dem ersten Haushaltsjahr der rot-grünen Koalition 2000 mit 28,8 % und dem letzten 2006 mit 27,8 % kaum verändert hat – und seitdem auch wieder gestiegen ist auf inzwischen 29,3 %. Bei steigendem BIP, wohlgemerkt. Schleifen sieht anders aus … Doch nicht nur Falschmeldungen, Suggestivfragen und Insinuationen durchziehen die Sendung. Auch der Tonfall und die Terminologie überschreiten bisweilen die Grenzen dessen, was man als „hate speech“ bezeichnen könnte. Würden die Macher der Anstalt solche Ausdrücke verwenden und politisch rechts stehen, wäre (zurecht) die Hölle los … Dem Zuschauer wird suggeriert, dass es sich bei Neoliberalen um eine geheimnisvolle Clique von profitgierigen alten Männern handelt, die Millionen aus „der Wirtschaft“ abschöpfen, um eine menschenfeindliche Agenda durchzusetzen. Oder mit den Worten von Max Uthoff: „Privatisierung bedeutet Geschäfte mit bettlägerigen Patienten, Steuersenkungen bedeutet kein Geld für Schulen und Sozialstaatsabbau bedeutet mehr arme Kinder und Rentner.“

Die Öffentlichen handeln erschreckend verantwortungslos

Hier wird mit Ängsten gearbeitet und mit Ressentiments. Hier wird Hass gesät und die Polarisierung der Gesellschaft vorangetrieben. Hier wird das Mistbeet ausgelegt für rechte und linke Populisten, die sich auf solche einfachen Wahrheiten beziehen. Diese Diskursvergiftung als Kabarett zu tarnen, ist geradezu grotesk. Wir haben es hier vielmehr mit einer nur notdürftig getarnten Variante von „hate speech“ zu tun – denn hier wird nicht etwa inhaltlich kritisiert, sondern ad hominem Hass geschürt. Während die einen die Gefahr einer Islamisierung beschwören, wird hier das Schreckgespenst des Neoliberalismus an die Wand gemalt. Während die einen davor warnen, dass unsere Frauen den Ausländern hilflos ausgeliefert sind, wird hier die Ausbeutung von Rentnern angekündigt. Unterstellt werden natürlich böse Motive und finstere Methoden. Dass es Menschen wie den in der Sendung geradezu angeprangerten Wissenschaftlern Hayek, Friedman, Schlecht, Giersch und Buchanan vielleicht auch um Frieden, die Behebung von Armut und die Vergrößerung individueller Freiheit gegangen sein könnte, wird nicht einmal in Erwägung gezogen. Nein, wer den Neoliberalismus vertritt, muss nur daran interessiert sein, die Reichen reicher zu machen – auf Kosten der Armen. Die Macher der Anstalt sollten sich nicht wundern über gesellschaftliche Spaltung, denn sie tragen selber gehörig dazu bei.

Hat eine solche Sendung Platz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Ist das Teil des Bildungsauftrags? Oder etwas anders formuliert: Ist es rechtmäßig, wenn Millionen ausgegeben werden, um ein Format zu fördern, in dem falsche Behauptungen aufgestellt und gesellschaftliche Gruppierungen gegeneinander aufgehetzt werden? Die Gehälter der „Kabarettisten“ (die vermutlich die Einkünfte der von ihnen angegriffenen Neoliberalen um einiges übersteigen) werden übrigens bezahlt von Friseusen und Kassierern, von Bauarbeitern und Studentinnen. Darf man deren hart verdientes und oft nicht freiwillig abgegebenes Geld dafür verwenden, um ein paar besserverdienenden Intellektuellen eine Spielwiese für gesellschaftliche Spaltung zu finanzieren? Die USA und Großbritannien können als mahnende Beispiele dafür dienen, was passiert, wenn eine Gesellschaft ihre Diskursfähigkeit verliert; wenn man nicht mehr miteinander redet, sondern nur noch übereinander schimpft. Diesen Prozess im öffentlich-rechtlichen Rundfunk auch noch zu finanzieren und zu sanktionieren, ist erschreckend verantwortungslos.

Anmerkung: „Die Anstalt“ bietet auch einen Faktencheck zu ihren Sendungen an unter https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/fakten-im-check-der-anstalt-118.html. Leider steht unter dem Teil zur Mont-Pèlerin-Society nur, dass in Kürze ein Faktencheck veröffentlicht werde.

34 Kommentare
  1. Johann Vetter
    Johann Vetter sagte:

    Ja.
    Ich bin auch immer wieder erstaunt, was sich manche Leute unter dem Etikett „Kabarett“, u.ä. im öffentlich-rechtlichen Fernsehen an plumper, aggressiver Ideologie leisten können.
    Ich wundere mich auch über die sogenannte „Heute-Show“.

    Das sollte die FDP im ZDF-Fernsehrat zur Sprache bringen.

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  2. Martin Pescheck
    Martin Pescheck sagte:

    Mich erinnern Stimmung und nicht wenige Situationen in Deutschland immer mehr an die „DDR“ in den Jahren 1988/89. Da ich nicht mehr über die (psychische) Widerstandskraft der 1980er verfüge, erzeugt dies immer mehr Traurigkeit und Unsicherheit und wirkt bzgl. meines ehrenamtlichen politischen Engagements (nicht nur in der FDP) zunehmend demotivierend – Kampf gegen Windmühlenflügel.

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  3. Ariane Goetz
    Ariane Goetz sagte:

    „Dass es Menschen wie den in der Sendung geradezu angeprangerten Wissenschaftlern Hayek, Friedman, Schlecht, Giersch und Buchanan vielleicht auch um Frieden, die Behebung von Armut und die Vergrößerung individueller Freiheit gegangen sein könnte, wird nicht einmal in Erwägung gezogen. Nein, wer den Neoliberalismus vertritt, muss nur daran interessiert sein, die Reichen reicher zu machen – auf Kosten der Armen.“ – Worum es diesen „angeprangerten Wissenschaftlern“ ging, ist eigentlich egal. Fakt ist, dass eine Politik, die sich dem Primat dieser Theorien verschrieben hat, tatsächlich die Reichen reicher, und die Armen ärmer gemacht hat. Und dies geschah unter Berufung auf diese Herren, wohlgemerkt. Interessant ist, dass der Artikel von Ihnen aktuelle Diskussionen, Bsp. Piketty, und Empirie (Bsp Sozialreport der EU) einfach ignoriert, welche die theoretischen Annahmen und Aussagen dieser Herren berechtigterweise in Frage stellen. Mehr noch, eine Privatisierung von Pflege und Krankenhäusern führt – empirisch gesehen – zu einer schlechteren Versorgung, das ist ebenfalls dokumentiert (Bsp Forschung zu Sozial- und Gesundheitspolitik ansehen). Daher: Bitte empirisch fundierte Argumente liefern, statt ein gekränkter Aufschrei, dass die eigenen Heroen und anverwandte Politik „an den Pranger“ gestellt würden, wenn sie berechtigterweise kritisiert werden, den eigenen Versprechen nicht gerecht zu werden.

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  4. Theo
    Theo sagte:

    Ja, Neoliberalismus ist das absolut böse! Wer auch nur ansatzweise Ahnung hat von „Wirtschaft“ weiß, daß dieser die Armen ärmer und die Reichen reicher macht. Da kann dieser Artikel die Heroen Hayek und Friedmann verteidigen wie er will, als Armer weiß ich wer den Rubel rollt.

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  5. Jürgen Liebenstein
    Jürgen Liebenstein sagte:

    Sie nehmen es mit den Zahlen aber auch nicht so genau, oder? Die 29,3 % sind ab 2009, in dem von Ihnen verlinkten Dokument, inkl. der privaten Krankenversicherung, dort steht extra, das die Zahlen deshalb nicht vergleichbar sind. Weiter sind in den Sozialausgaben ja beispielsweise die Renten drin. Die Anzahl der Rentner stieg von 23,14 Mio. in 2000 auf 24,8 Mio. in 2008 um 1,7 Mio. trotzdem sankt die Sozialversicherungsquote von 28,8 % auf 27,1 % um 1,6 %. Mehr Rentner weniger Quote, macht deutlich weniger Solzialversicherungsquote.

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    • DerSkipper
      DerSkipper sagte:

      Also entweder gehören Sie, alex, zu den Profiteuren des Neoliberalismus, also zu den reichsten 10 % der Bevölkerung oder Sie werden eines Tages aufwachen. Je später dieser Tag sein wird, desto schmerzhafter wird das Aufwachen für Sie sein. Leben Sie wohl in Ihrem Kokon von Scheinsicherheit!

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  6. Andreas Lotter
    Andreas Lotter sagte:

    Schon klar das von Euch eine Reaktion auf die Sendung kommen muß, welche selbst schon eine Verschwörungstheorie ist! Ihr seit ein Kind der FDP, der Gründer ist rein zufällig der als Euro-Rebell bekannt gewordene Frank Schäffler, und es tut schon weh wenn man im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit ansehen muß wie die Wahrheit über das Lambsdorff-Papier ans Licht kommt!

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  7. Jonas Heinen
    Jonas Heinen sagte:

    Eine so weit am Ziel vorbeigeschossene Kritik wie diese hier kann man wohl nur von Autoren erwarten, die sich das Ziel Verblödung auf die Fahnen geschrieben haben.
    Ich habe noch nie eine als Kritik verpackte „Hatespeech“ gelesen die das zu kritisierende Medium dann als Hatespeech bezeichnet. Ist der Autor nicht zu mehr im Stande als seinen eigenen Stil auf andere zu projezieren? Die mir unbekannte Website hier bezeichnet sich als Institut und liefert damit für die Kernaussage der Anstalt, die der „neoliberalen Meinungsmache“ eine Umfassende Beweisvorlage. Gleichzeitig nutzt der Autor an mehreren stellen offensiv beleidigend konnotierte Begriffe um von vornerein jede Form von sachlicher Diskussion auszublenden.
    Die Quellen der Anstalt sind alle einsehbar, wenn auch nicht akademisch formatiert, sind die Referenzen anerkannt. Auch der Nachtrag zur Mont-Pelerin- Society ist mitlerweile da.
    Den Verfasser dieses Artikels sollte man nicht weiter praktizieren lassen, hier hat sich jemand der sich wohl auf den Schlips getreten gefühlt hat, im Internet kundgetan und sein persönliches Unverständnis als allgemein geltend dargestellt.
    Der Autor nutzt Studien zum erhalt des Sozialstaatsabbau, die diesen am BIP messen. Das Narrativ der Kluft zwischen Arm und reich, welches die Anstalt bezeichnet wird damit nicht abgedeckt. Wer sich einfach mal auf deutschen Straßen und vor allem in ärmeren Vierteln umschaut und diesen Zustand mit dem 2005 vergleicht, der realisiert schnell, was Agenda 2010 für dieses Land bedeutet.

    Als Intention des definitiv als weit links zu bezeichnenden Kabarets der Anstalt gilt es sich mit der Unterschicht zu befassen, damit uns diese Problematik in Deutschland nicht über der Kopf wächst. Dabei verbreieten sie keine Verschwörungstheorien, sondern zeigen auf, dass Institutionen, denen die Mittel wie Unterschicht und damit die für ein Land ausschlaggebenden 70% egal oder sogar ein Dorn im Auge sind, sehr gut vernetzt und teilweise grenzlegal arbeiten.

    Ich persönlich hoffe, dass Herr Schneider nicht vor hat im Journalismus Karriere zu machen, denn bei diesem Artikel merkt ein Unterstufenschüler, dass er nicht seriös ist. Wie bereits erwähnt finde ich es am lächerlichsten dann genau das als Kritik bei der Anstalt zu nehmen. Dann auchnoch das komplette Öffentliche damit rein zu ziehen, wegen ein bis zwei Sendungen die kritisch sind, also auch noch zu verallgemeinern… In jedem einzelnen Satz spiegelt sich akademische Unkenntnis wider, es ist wirklich traurig.

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  8. woke Michel
    woke Michel sagte:

    Haha da klingt der Neid aus jeder Zeile. Gern wäre man auch so lustig und raffiniert wie die Macher der Anstalt. Aber macht nichts, ihr könnt nichts dafür beim Freiheitsblog, euer Produkt, die Freiheit ist einfach aus der Mode gekommen. Und das zurecht, ist das Hochalten der persönlichen Freiheiten doch nichts als ängstlicher Reflex, sich auf vermeintliche Grundwerte zu besinnen. Diese werte sind eine herruntergekommene Ruine, weil in Wharheit natürlich Fake-news produzenten wie die Pelerin Gesellschaft unsere Köpfe vergiften. Wir leben längst im Faschismus, und das ist die logische Konsequenz des Kapitalismus. Das liegt so klar auf der Hand, deshalb ist es Zeit für eine neue kommunistische Revolution!

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  9. Helmut Johannes
    Helmut Johannes sagte:

    Das wütende Geschreibsel ist ein sehr schöner Beweis, dass Die Anstalt perfekt in´s Schwarze getroffen hat.
    Vielen Dank!

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  10. Ralf Sanzenbacher
    Ralf Sanzenbacher sagte:

    Dieser Text entlarvt Sie so deutlich als Hater, die Sie selbst in der Anstalt anprangern. Hier ist jemand hart von den Fakten getroffen worden … Da schwingt im Hintergrund die Antisemitismus-Keule, lächerlich. Verschwörungstheoretiker sind Sie selbst. Übrigens werden auch private Institute und Medien von „der Friseurin“ usw. bezahlt, das sollten Sie als evtl. Wirtschaftswissenschaftler wissen und sagen, wenn Sie nicht unglaubwürdig erscheinen wollen. Am Neoliberalismus ist eben fast nichts logisch und schon gar nichts wissenschaftlich, sondern Propaganda.

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  11. Some Guy
    Some Guy sagte:

    Ich hätte eine Frage an Sie, Herr Schneider: Nun, es wird sie freuen, dass der Faktencheck über die Mont Pelerin Society auf der „Anstalt“ Webseite verfügbar ist, wird Ihnen wohl klar geworden sein dass Sie diese Farce nicht weiter aufrecht erhalten können… Möchten Sie sich nicht korrigieren ? Oder veröffentlicht das „Prometheus Institut“ etwa gezielt, was es der „Anstalt“ im obigen Artikel unwahrheitsgemäß vorwirft – nämlich „Fake News“ und Diffamierungen ? Sie werfen der „Anstalt“ Vereinfachung vor, und dabei strotzt ihr Artikel nur so davor ! Dem Prometheus Institut, als wirtschaftlichem Think Tank sollte durchaus bewusst sein, dass es nicht mit der bloßen Nennung der Sozialleistungsquote getan ist, sondern dem ganzen vielfältigere Faktoren zugrunde liegen. Hier mal etwas, dass ihre Glaubwürdigkeit zudem weiterführend untergräbt: INSM Grundsatzkatalog: „Durch die Arbeit der Initiative verschwimmen die Grenzen zwischen PR und Journalismus. Deutlich wird dies durch die Medienpartnerschaften mit der Wirtschaftswoche, impulse, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Die Welt, Handelsblatt. Die INSM beliefert auch Talkshows (Christiansen, Illner etc. mit Gästen). Journalistenwettbewerbe kommen hinzu. Neu ist die Kooperation mit MTV, um jüngere Leute anzusprechen.“ – Das kommt vom INSM, welcher in einer Reihe genannt wird mit – raten Sie – Dem Prometheus Institut – sprich, Ihnen – in dem quellenuntermauerten Mont-Pelier-Faktencheck der „Anstalt“ 3. Stichwort: „Suggestivfragen“ => Hierzu ein Zitat aus ihrer Feder: „Ist es rechtmäßig, wenn Millionen ausgegeben werden, um ein Format zu fördern, in dem falsche Behauptungen aufgestellt und gesellschaftliche Gruppierungen gegeneinander aufgehetzt werden?“ [Falschbehauptung Ihrerseits] „Die Gehälter der „Kabarettisten“ (die vermutlich die Einkünfte der von ihnen angegriffenen Neoliberalen um einiges übersteigen) werden übrigens bezahlt von Friseusen und Kassierern, von Bauarbeitern und Studentinnen.“ => Hier versuchen Sie Hass gegen die öffentlich Rechtlichen zu schüren ! Zitat Fortsetzung: „Darf man deren hart verdientes und oft nicht freiwillig abgegebenes Geld dafür verwenden, um ein paar besserverdienenden Intellektuellen eine Spielwiese für gesellschaftliche Spaltung zu finanzieren?“ => Lauter Suggestivfragen und Manipulationen – und zudem versuchen Sie dadurch, Millionen Menschen durch ihr Netzwerk gegen die öffentlich Rechtlichen Sender aufzuhetzen. Das extremste daran ist allerdings die schamlose Heuchlerei übelster Weise, die Sie hier an den Tag legen ! Wer sind denn die großen Profiteure, die besserverdienenden von der Agenda der Mont-Pelier-Society ? Sozialstaatsabbau + Privatisierung + Steuersenkungen = Der Bürger verliert, und Konzerne und besserverdienende gewinnen. Eine Spielwiese für Radikalkapitalisten, moralfreie Spieltheoretiker die NUR vom eigenen Vorteilsstreben eines jeden Menschen als ihre Grundthese ausgehen, und die „Geförderten“ *AHEM* „Wissenschaftler“ 4. Stichwort: „Insinuation“ => „Dem Zuschauer wird suggeriert, dass es sich bei Neoliberalen um eine geheimnisvolle Clique von profitgierigen alten Männern handelt, die Millionen aus „der Wirtschaft“ abschöpfen, um eine menschenfeindliche Agenda durchzusetzen.“ => Ich erläutere mal, wie Sie sich in ihrem Artikel in noch grobere Weise ihrer eigenen Argumentation schuldig gemacht haben… 1) Sie unterstellen den Satirikern, keine zu sein. 2) Sie stellen die Satiriker, deren Einkünfte ja (Ihrer Unterstellung nach) die der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis Empfänger (Das ist KEIN Nobelpreis, Alfred Nobel würde im Grabe rotieren – er verabscheute die Profitgier in der Wirtschaft) überschreiten wollte auf die selbe Stufe wie die erwiesenermaßen profitierenden Besserverdiener, Das ist an Frechheit kaum zu überbieten – Warum sollten die Satiriker der „Anstalt“, diese Strukturen offen legen ? Weil sie nicht derart verkommen sind, dass sie den immer weiter auseinanderklaffenden Graben zwischen arm und reich (Von dem Sie AUCH wissen, als sog. „Think“ Tank) einfach ignorieren würden, und auch gerne bereit wären ihren Anteil an einer Umverteilung zu tragen. Unterschied erkannt ? Heuchelei, Manipulation, Radikalkapitalismus, Moralresistenz, dem herabspielen der tatsächlichen Schieflage in diesem Land, Ignoranz gegenüber finanziell/sozial benachteiligten, verbreiten von Unwahrheiten, ablenken von den Institutionen / Personen „an den Hebeln“ hinter dem Vorhang (OZ) – über Medien und höchst interessanterweise sogar durch von Neoliberalen Institutionen geförderte „wissenschaftliche“ Studien, deren Datenparameter möglicherweise Einfluss auf die Wahl der statistischen Parameter hatten —- Im Gegensatz zu Integrität, einem ernst genommenen Auftrag gegenüber ALLEN Bürgern, dem Versuch etwas mehr Gleichheit in dieser Gesellschaft zu erreichen

    Ich freue mich auf ihren Kommentar. Screenshots made 😉

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  12. Zappaione
    Zappaione sagte:

    Die Linken haben einfach keine richtige Arbeit, daher viel Neid und viel Zeit, aber wenig Niveau. Gleichzeitig sehen Sie, dass das Volk nicht (mehr) so folgt.

    Deshalb gibt es hier diese geballte Ladung Geballer. Getroffener Hund und so.

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  13. Jana Roy
    Jana Roy sagte:

    omi hat gesagt: getroffene hunde bellen!
    in diesem sinne: liebe anstalt – macht weiter so! ihr seid eine der wenigen sendungen im örr, die ihre gebühren wahrhaftig wert sind.

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  14. Lucas Zillober
    Lucas Zillober sagte:

    Leute wie ihr seid der beste Beweis wie die Reichen uns versuchen zu belügen und uns von der Wahrheit fernzuhalten
    Frag mich wie krank man sein muss um so Abschaum wie ihr zu werden
    Schämt euch!

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  15. Tom Sawyer
    Tom Sawyer sagte:

    schade dass der Artikel nicht sachlicht ist. Hilft nicht wirklich weiter… bin gerade dabei nen Faktencheck wegen der letzten Anstalt zu machen…. aber das hier …. phuuu ist noch mehr gequirlte Sch… Polemik als es hier von der Anstalt behauptet wird. Ihr wisst schon, dass ihr euch mnit solchen Texten nur Selbstbeweihräuchert und keinen Skeptiker gewinnen werdet.

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