Photo: dedljiv from Flickr (CC BY 2.0)

Wer nur den Mindestlohn bekommt, schuftet zwei Stunden im Monat, um die Rundfunkbeiträge zu bezahlen. Ein Entkommen gibt es nicht. Das alles, um unseren öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu finanzieren, der in absoluten Zahlen (!) die höchsten Einnahmen weltweit kassiert (pro Kopf sind die Einnahmen nur in den kleinen und reicheren Ländern Norwegen und Schweiz höher). Aber, so hören wir, es geht ja um unsere Demokratie … Ist das wirklich so?

Ein Solidarmodell?

In den letzten Monaten ist es immer mal wieder durch die Medien gegangen: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk zahlt üppigste Gehälter – nicht nur an Jauch, Maischberger und Illner, sondern auch an viele Hunderte von Direktoren und Abteilungsleitern, die einer breiten Öffentlichkeit unbekannt bleiben. Er gibt Millionen von Euro aus für Übertragungsrechte – als ob es irgendwen interessieren würde, ob er Fußball beim ZDF oder auf Sat.1 anschaut. Der Jahresetat der Degeto, die für den Einkauf und die Förderung von Filmen zuständig ist, ist mit 450 Millionen Euro so hoch wie der vom Technischen Hilfswerk, dem Bundesamt für Flüchtlinge und Migration und der Bundeszentrale für Politische Bildung – zusammen.

Und während die Milliarden in die Kassen fließen, versuchen die Justitiare der Landesrundfunkanstalten über Artikel, Leserbriefe und Interviews das Problem kleinzureden. So bezeichnete der SWR-Justitiar Hermann Eicher in der FAZ die Zwangsbeiträge vor kurzem doch tatsächlich als „Solidarmodell“. Ein interessantes Solidarmodell, das Friseure, Bauarbeiter und Kassiererinnen Monat für Monat um zwei Stunden ihres hart verdienten Lohns bringt. Solidarität ist da mal wieder eine Umverteilung von unten nach oben. Einfache Arbeiter und Angestellte alimentieren Talkmaster, Fußballkommentatoren und Justitiare, die ihnen die Welt erklären.

90 Prozent der Bevölkerung sind nicht demokratiefähig

Wozu genau brauchen wir diese öffentlichen Sendeanstalten eigentlich? Jörg Schönenborn hat uns schon vor gut zwei Jahren belehrt: Es handelt sich keinesfalls um einen Zwangsbeitrag, der Menschen aufgebrummt wird, obwohl sie mit ARD und ZDF nichts am Hut haben. Die 17,50 € im Monat – 210,00 € im Jahr sind „ein Beitrag für die Funktionsfähigkeit unseres Staatswesens und unserer Gesellschaft“. Denn – so die Logik – Menschen brauchen ARD und ZDF, um sich eine ausgewogene Meinung zu bilden.

Nehmen wir einmal an, dass das letzte Wochenende repräsentativ ist. Da haben am Samstag 8,06 und am Sonntag 8,88 Millionen Menschen Tagesschau und heute gesehen – also gut 10 Prozent der deutschen Bevölkerung. Was sagt das über die verbleibenden 90 Prozent aus? Müssen wir ihnen die Demokratiefähigkeit absprechen? Sollten wir bei Wahlen einen Nachweis über regelmäßigen Konsum öffentlich-rechtlicher Nachrichten und Journale verlangen? Sollte jemand, der kein Interesse an diesen Inhalten hat, auch kein Recht zum Wählen haben?

Für dumm verkauft

Wenn man ein wenig nachdenkt über die Verteidigungsreden der Verantwortlichen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wird eines eigentlich immer klarer: Diese Leute halten die meisten ihrer Mitbürger für etwas doof – zumindest diejenigen, die sich nicht den Belehrungen der Experten aussetzen. „Demokratie fußt auf der Urteils- und Entscheidungsfähigkeit ihrer Bürgerinnen und Bürger“, weiß Schönenborn – und die bekommen selbige eben durch die Experten bei ARD und ZDF vermittelt. Nicht etwa durch ihre eigenen Bemühungen zu denken oder sich zu informieren. Mündig wird der Bürger erst, wenn er durch die Schule von Caren Miosga und Claus Kleber gegangen sind.

Es ist eine aparte Mischung aus Ansichten, die sich da bei den Verteidigern der Zwangsabgabe findet. Was dabei herauskommt, lässt sich etwa so zusammenfassen: Es ist ein Akt der Solidarität, wenn die Frau, die im Edeka die Regale einräumt, zwei Stunden im Monat dafür arbeitet, dass sie aus ihrer Unfähigkeit, selbständig zu urteilen und zu entscheiden, herausgeführt wird von den Moderatoren der Tagesthemen, die für ihren Beitrag zum Erhalt der Demokratie etwa 15.000 € im Monat nach Hause bringen.

Man sollte dagegenhalten. Der Zwangsbeitrag muss weg. Er ist unsozial. Und er ist Ausdruck der elitären Arroganz einer Klasse von Journalisten, die es sich bequem gemacht haben, weil ihnen die Zwangsgebühren ein dauerhaft erträgliches Einkommen sichern. Sie sind nicht die heldenhaften Retter der Demokratie. Wir leben nicht seit über 65 Jahren in einer Demokratie, weil es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt. Wir leben so lange in einer stabilen Demokratie, weil die allermeisten Bürger verantwortungsbewusst sind und durch ihre tägliche Arbeit, durch ihr Interesse und ihr Engagement, ihre Ehrlichkeit und ihr Streben unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung zum Leben erwecken. Auch die 90 Prozent von ihnen, die nicht abends um 19 oder 20 Uhr vor dem Fernseher sitzen.

34 Kommentare
  1. James
    James sagte:

    Sehr guter Beitrag! Die weitgehend kompetenzlos und überheblich daherkommende öffentlich-rechtliche Berichterstattung könnte ich sicherlich entspannter ertragen, wenn ich nicht auch noch dafür zahlen müsste…

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  2. prolibertate
    prolibertate sagte:

    Wir werden innert kurzem in der Schweiz darüber abstimmen, ob die „Abgabe“ endgültig zur Steuer wird, oder ob man auch in Zukunft aufs bezahlen verzichten darf, wenn man den Ramsch nicht anschaut.

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    • Lieber Herr Gesangsverein
      Lieber Herr Gesangsverein sagte:

      Beneidenswert. Hier in Deutschland ist der allgemeine Tenor, dass nur die ÖR gute und objektive Berichterstatung leisten. Drei Klicks im Netz und man ist dann doch etwas verwundert, dass es andere Medien sogar eindeutig besser können und das nicht finanziert durch Zwangsgelder à la „Rundfunkbeitrag“.

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    • Gunter Grigo
      Gunter Grigo sagte:

      Ich schaue mir den Ramsch der Privaten nicht an, darf/muss aber an der Ladenkasse jedesmal dafür bezahlen, dass mit den Produkten die ich kaufe die Privaten finanziert werden.

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      • prolibertate
        prolibertate sagte:

        Das ist doch bei den staatlichen genau dasselbe – da muss man das Luxusleben der Chefbürokraten und Politiker mitzahlen, + Propaganda, die erklärt, warum die Pravda besser sei als die kundennahen Produkte.

        Zahlen tun Sie ohnehin nur für das, was Sie kaufen. Beim Staat, dagegen, haben Sie NULL Kontrolle darüber, wofür sie Geld ausgeben!

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        • Gunter Grigo
          Gunter Grigo sagte:

          Also bei den Rundfunkgebühren weiss ich zumindest genau wieviel und wofür ich zahle. Kontrolle habe ich hier zumindest über den Teil des Rundfunkrates der durch die gewählten Politiker besetzt ist. Vorausgesetzt ich nutze mein Wahlrecht.
          Beim Kauf eines jeden Produktes weiss ich weder wie viel davon an die Privaten gehen (ich kauf´ Fernsehwerbung und den anderen Ramsch also quasi mit), noch an die Manager/Chefs und ich habe eben keinerlei Kontrolle darüber. Ausser ich kaufe GARNICHTS mehr.
          Also völliger Unfug, was Sie hier verbreiten!

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          • prolibertate
            prolibertate sagte:

            Vollkommen absurde Idee – Sie haben überhaupt keine Kontrolle darüber, was gesendet wird oder wieviel es kostet!

            Das steht ja in keinem Vertrag, wenn Sie jemanden „wählen“. Der Gewählte kann tun und lassen, was er will. Er muss sich ja nicht mal an öffentliche Wahlversprechen halten. Wird eh meist wieder gewählt, wenn er nicht totalen Mist baut.

            Die Illusion, dass man als „Wähler“ auch nur den geringseten Einfluss auf die Politik hätte, ist lächerlich.

            Lesen Sie mal Buchanan, „Public Choice Theory“. Der Nobelpreisträger erklärt, dass Politiker aus reinem Eigeninteresse handeln und was dann daraus wird.

            z.B. sagte die CDU, sie wolle KEINE MwSt Erhöhung. Die SP sagte, sie wolle 2%. Dann haben sie die „grosse Koalition“ gebaut und wollten plötzlich 3%!

            Warum? Weil der Wähler ja gar keine Wahl mehr hatte – also wird er wie ein Huhn ausgenommen!

            Schicken Sie mal Ihre Wunschliste mit dem Programm und den Kosten an Ihren „gewählten“ Politiker und schauen Sie, wie er darüber lacht und dann in den Papierkorb wirft.

            Ihre Meinung ist dem vollkommen egal.

            In der Privatwirtschaft wissen Sie HAARGENAU von wem sie was kaufen, zu welchem Preis.

            Und wenn’s Ihnen nicht gefällt, dann kaufen Sie es eben in Zukunft nicht mehr kaufen. Erfolgreiche Firmen hängen vollkommen davon ab, dass Kunden immer wieder mal von ihnen kaufen, also müssen sie jedes Mal zufrieden sein!

            Die Politiker können den grössten Sch**** bauen und werden trotzdem immer wieder gewählt.

            In der Schweiz können wir und wenigstens immer wieder zu Sachfragen äussern.

          • Gunter Grigo
            Gunter Grigo sagte:

            „Sie haben überhaupt keine Kontrolle darüber, was gesendet wird oder wieviel es kostet“ – habe ich auch nicht behauptet: Ich habe aber (wenn auch geringen) Einfluss auf die Besetzung des Rundfunkrates – DAS war meine Feststellung, was bitte ist daran falsch?
            In der Privatwirtschaft weiss ich zwar von wem ich etwas kaufe und für wieviel aber ich habe dennoch absolut keinen Einfluss was gesendet wird – das ist aber nicht das Thema. Hier geht es um die Rundfunkgebühren und die Finanzierung der Privaten. Und da weiss ich nämlich ÜBERHAUPT NICHT mit welchem Produkt und in welcher Höhe ich mit dessen Erwerb die Privaten unterstütze, UNABHÄNGIG davon ob mir das Produkt oder das Programm gefällt oder eben nicht.
            Wie bitteschön könnte ich mich denn von den „Gebühren“ für die Privaten befreien? Doch nur indem ich GARNICHTS mehr kaufe, oder kennen Sie eine reelle Möglichkeit? Würde mich wirklich interessieren, denn ich sehe es nämlich auch nicht ein, dass ich die Privaten finanziere, ohne sie jedoch zu nutzen/schauen. In einer „freien“ Marktwirtschaft sollte das doch absolut möglich sein, oder? Der Staat mischt sich hier jedenfalls nicht ein. Sollte er aber, denn ich muss für etwas zahlen, was ich nicht nutze. Also, was haben Sie für eine Lösung zu bieten?
            Zudem: Politiker handeln eigennützig, das mag für einige zutreffen. Manager hingegen handeln generell eigennützig.

          • prolibertate
            prolibertate sagte:

            „Ich habe aber (wenn auch geringen) Einfluss auf die Besetzung des Rundfunkrates “

            Sie haben überhaupt keinen Einfluss darauf!

            NULL

            Es ist vollkommen egal, welche Partei Sie wählen, es wird nichts am Rundfunkrat oder am Programm ändern.

            Selbst wenn Wahlen einen Einfluss hätten, Ihr persönlicher Anteil wäre 1/50 Millionstel.

            „In der Privatwirtschaft weiss ich zwar von wem ich etwas kaufe und für wieviel“

            Genau, SIE bestimmen, von wem Sie was kaufen!

            „aber ich habe dennoch absolut keinen Einfluss was gesendet wird“

            Darum geht es ja gar nicht – es geht nur darum, dass Sie nur für das bezahlen, was Sie sehen wollen und das gibt Ihnen nur die Privatwirtschaft.

            Wenn Ihnen etwas auf einem Privatsender nicht gefällt, dann schauen Sie ihn einfach nicht – ich schaue seit 20 Jahren praktisch nie fern. Ich kaufe nur die DVDs, die ich will und hole mir Informationen usw. aus dem Internet.

            Aber der Staat will mir für etwas, das ich gar nicht konsumiere, Gebühren verrechnen, mit denen er dann Staatspropaganda finanziert, die meinen Interessen widerspricht.

            „Wie bitteschön könnte ich mich denn von den „Gebühren“ für die Privaten befreien?“

            Es gibt keine Gebühren für Private, ausser sie würden vom Staat eingetrieben!

            „denn ich muss für etwas zahlen, was ich nicht nutze“

            In keiner Weise! Eine absurde Behauptung.

            Was Sie für ein Produkt bezahlen, ist der Marktpreis. Der hängt nur von Angebot und Nachfrage ab, überhaupt nicht von den Produktionskosten, d.h. ein Produkt ist im Markt genau so viel wert, wie ein Kunde bereit ist, zu zahlen – was von Kunde zu Kunde verschieden ist. Werte sind SUBJEKTIV.

            Ein Preis basiert auf einer Schätzung des Verkäufers – er muss raten, an welchem Punkt er am meisten verdient – mit einem tieferen Preis und mehr Käufern oder einem höheren Preis und weniger Käufern.

            Die Kosten der Werbung sind dafür vollkommen irrelevant. Die Produktionskosten bestimmen nur den Punkt, an dem die Firma Verluste einfahren würde, aber sie muss ja immer weit darüber verkaufen, sonst kann sie nicht existieren.

          • Gunter Grigo
            Gunter Grigo sagte:

            Sie schreiben: „Es gibt keine Gebühren für Private, ausser sie würden vom Staat eingetrieben!“
            Wenn Sie bislang nicht verstanden haben dass Sie beim Kauf eines neuen Autos mit ziemlicher Sicherheit die Privaten finanzieren und dies auch nicht nachvollziehen möchten, kann Ihnen keiner helfen.

            „denn ich muss für etwas zahlen, was ich nicht nutze“

            In keiner Weise! Eine absurde Behauptung.- Nein, es eine Realität, deren Anerkennung Sie sich einfach verwehren. Wie finanzieren sich denn die Privaten? Aus Werbung – wer finanziert die Werbung? Die Unternehmen – wie finanzieren sich die Unternehmen? Aus den Produkten/Dienstleistungen die Sie verkaufen. – wer kauft diese? Der Konsument.
            Kann der Konsument unterscheiden mit welchen Produkten er indirekt Fernsehwerbung, bzw. die Privaten finanziert? EBEN NICHT! Also finanziert er gezwungenermassen die Privaten immer irgendwo – ohne es zu wissen.
            Wenn Sie mir bestätigen/versichern könnten, dass nichts von dem Geld, von dem Sie Ihre DVDs gekauft haben an die Privaten geflossen ist würde ich Ihnen Recht geben.

          • prolibertate
            prolibertate sagte:

            „wer finanziert die Werbung?“

            Ich habe es im Detail erklärt, aber Sie weigern sich, das einzusehen:

            Wenn eine Firma Geld ausgibt für Werbung, so ist das ihr eigenes Geld, NICHT IHR GELD ALS KUNDE!

            Die Firma kann x% ihres Budges für ein Produkt für Werbung ausgeben, ob das jetzt 5% oder 30% sind, das weiss niemand ausser die Firma und ihre Werbeagentur. Das hat auf den Preis überhaupt keinen Einfluss!

            Die Werbung kann ja vom Produzenten geschaltet werden oder von einem Händler – und die Händler, die am meisten Werbung schalten VERKAUFEN MEIST BILLIGER ALS DIE ANDEREN!

            Als Kunde kaufen sie DAS PRODUKT zu dem Preis DEN ES FUER SIE WERT IST!

            Sie können es ja nur kaufen, wenn sie 20 oder 50% Rabatt bekommen, z.B. beim Ausverkauf. Haben Sie dann etwas für die Werbung bezahlt oder nicht?

            So oder so ist der Preis, den der Produzent oder der Händler für die Werbung ausgegeben haben für Sie total irrelevant und kann gar nicht aus Ihrem Endpreis herausgefiltert werden.

            Die meisten Firmen machen ohnehin keine Werbung am Fernsehen. Sie könnten also theoretisch von niemandem kaufen, der Werbung am Fernsehen macht. Aber denken Sie da jetzt ans Produkt oder den Händler?

            Wenn Sie Produkte kaufen, die keine Werbung schalten, dann zahlen Sie wahrscheinlich mehr, weil es dann für dieselbe Qualität in geringeren Mengen verkauft wird.

            Also ERHOEHT die fehlende Werbung Ihre Kosten als Käufer!

            Somit kostet Sie die Werbung überhaupt nichts, im Gegenteil, sie SPAREN dadurch Geld und das Produkt ist noch breiter verfügbar.

            Also ist Ihr Argument, sie würden „ungewollt mitzahlen“ nicht nur vollkommen falsch, sondern absurd!

            Das ist ja das Problem mit Leuten, die nicht ökonomisch denken können.

            Sie kaufen nicht „Produkt mit oder ohne Werbung“, Sie kaufen „Produkt“ zu einem IHNEN genehmen Preis – sonst würden Sie es ja nicht kaufen.

            Dieser Preis ist, wie schon gesagt, von den Kosten unabhängig. Der Händler oder Produzent kann sogar UNTER seinen Kosten verkaufen, z.B. als Werbung (!), um das Produkt zu etablieren.

            Das war z.B. der Fall für die Playstation. Sony zählte einfach darauf, dass mehr Geräte dann mehr Einnahmen über Spiele und so generieren würden. Das ist auch nicht „Dumping“. Der Händler will schon Profit machen, aber einfach auf lange Sicht. Sollten Sie die PS4 nur als Linux Maschine verwenden, dann hat Sony das Nachsehen und Sie haben einen super Deal gemacht.

            Die Werbung hat dann also auch hier für sie GELD GESPART!

            All das trifft beim Gebührenfernsehen nicht zu. Dort zahlen Sie OB SIE KONSUMIEREN ODER NICHT und ohne irgend etwas anderes zu erhalten, das für Sie Wert hat. Es hat mit Ihrer Wahl NICHTS zu tun.

            Es ist eine Steuer oder anders gesagt: RAUB!

          • Gunter Grigo
            Gunter Grigo sagte:

            Ihrer Argumentation ist in vielen Punkten nicht zu widersprechen, sie enthält aber auch viele Spekulationen. Werbung muss nicht IMMER zu einer Verbilligung eines Produktes führen – vieles (auch Geschenke, oder SUPER-Deals) sind ja querfinanziert oder subventioniert. Heute machen Sie den SUPER-Deal, morgen kaufen Sie dafür ein „überteuertes“ Produkt – unterm Strich machen die Unternehmen immer einen Gewinn – die sind ja nicht blöd!!
            Sie haben insofern Recht, dass Sie EBEN NICHT nicht (mit)bestimmen können wieviel von Ihrem Geld vom Unternehmen in die Werbung fließt. Das Recht/die Freiheit zur Mitbestimmung über die jährlich über 4 MRD € die in die Finanzierung der Privaten fließen haben Sie an der Ladenlkasse an die Produzenten etc veräußert.
            So gesehen haben Sie natürlich völlig Recht. Das ist zwar liberal und sogar libertär, was daran (verpflichtende Veräußerung meiner Freiheit) aber TOLL sein soll erschliesst sich mir jedoch nicht.
            Genau hier liegt doch das Problem mit der „vermeintlichen“ Freiheit des libertären Einzelnen. Es gibt immer wenige (Libertäre), die vielen anderen ihrer (libertäre) Freiheit „abkaufen“ – alles ist ja soooooo freiwillig!!!
            Sind Sie sicher, dass die Texte die Sie hier geschrieben haben überhaupt noch Ihr geistiges Eigentum sind? Ich habe die AGBs von Disqus auch nicht gelesen, aber ich gehe mal fast davon aus, dass dem nicht so ist – zumindest bzgl. Copyrights.
            Fakt ist, dass Sie als Konsument keinen Einfluss/keine Möglichkeit darauf haben sich der Finanzierung der Privaten bewusst zu entziehen.
            Was nützt Ihnen also Ihre Freiheit, wenn Sie sie an andere veräußern MÜSSEN. Staatsfernsehen wurde mit dem Grundgesetz abegeschafft. Die ÖR haben im Rahmen des öffentliches Rechtes zu agieren. Der Rundfunkrat ist „nur“ zur Hälfte mit Politkern besetzt. Die Privaten sind hingegen komplett in Händen von rein wirtschaftlich agierenden Privatpersonen die wiederum von privaten – rein wirtschaftlich agierenden Unternehmen abhängig sind. Sorry, aber wenn ich schon zur Finanzierung von Interessen gezwungen werde, dann präferiere ich doch eher die öffentlich-rechtlichen, gegenüber den privat-rachtlichen. Im Moment mnüssen wir beide doch Beides finanzieren – ob wir wollen oder nicht. Wenn wir also schon „Aufgewzungenes“ abschaffen wollen – dann bitte doch Beides, oder nicht? In diesem Sinne hat Loriot schon damals ebenso treffend wie lakonisch erkannt : “ Im liberalen Sinne ist liberal nicht immer liberal“

          • prolibertate
            prolibertate sagte:

            „Werbung muss nicht IMMER zu einer Verbilligung eines Produktes führen“

            Ist ja auch nicht Ihr Problem – das ist das Problem des Verkäufers!

            Wenn er das Produkt überteuert, dann verkauft er entsprechend weniger davon. Ist ja sein Verlust.

            Sie können einfach ablehnen, das Produkt zu kaufen, wenn es zu teuer ist.

            WARUM es zu teuer ist, können und wollen Sie nicht wissen.

            Alles, was Sie wissen wollen, ist: „Was bekomme ich für mein Geld? Lohnt es sich, basierend auf MEINER INDIVIDUELLEN PREFERENZ zu diesem Preis?“

            Wenn ja, dann kaufen Sie es, wenn nein, dann eben nicht.

            Alle anderen Ueberlegungen können Sie zum guten Glück beiseite lassen – das nennt man eben „Arbeitsteilung“!

            „dass Sie EBEN NICHT nicht (mit)bestimmen können wieviel von Ihrem Geld vom Unternehmen in die Werbung fließt“

            Das wäre ja der Horror, wenn man sich solches überlegen müsste! Wozu auch?

            „morgen kaufen Sie dafür ein „überteuertes“ Produkt““

            Nichts und niemand kann sie dazu zwingen – die Ueberlegung ist für Sie bei jedem Produkt dieselbe, mit derselben Freiheit.

            Die Regierung dagegen zwingt Sie, etwas zu finanzieren, ganz egal ob sie es wollen oder nützlich finden. Sogar wenn Sie es katastrophal finden – z.B. den Krieg gegen Drogen – werden Sie dennoch MIT WAFFENGEWALT gezwungen, es zu finanzieren!

            „aber TOLL sein soll erschliesst sich mir jedoch nicht“

            Das liegt wohl vor allem daran, dass Sie sich nicht bewusst sind, wie gut Sie dadurch leben!

            Sie sollten mal sehen, wie Menschen ohne Werbung und Kapitalismus leben oder lebten. z.B. in Somalia gibt es praktisch keine Werbung. Leben die Leute dort besser? Wohl kaum…

          • Gunter Grigo
            Gunter Grigo sagte:

            Danke für die spätnächtliche Antwort. Sie beziehen sich weiterhin auf marktwirtschaftliche Grundkenntnisse die zum Thema „Finanzierung privater Rundfunkanstalten“ jedoch nichts Neues beizutragen vermögen, sondern sich doch eher auf Allgemeinplätze der Betreibs- und Volkswirtschaft beziehen.
            Insofern ein weiteres Dankeschön für Ihre Bemühungen.
            Leider stellen Sie sich nicht themenorientierten Faktenlage: Ein Produkterwerb stellt heutzutage gleichzeitig eine „vermeintlich“ freiwillige Übertragung/Abtretung der persönlichen Freiheiten in Bezug auf die Finanzierung von privaten Rundfunkanstalten auf den Produzenten dar.

            Darauf gehen Sie jedoch überhaupt nicht ein bzw, nennen das – ganz ökonomisch – „Arbeitsteilung“.
            Die freiwillige Abgabe von Freiheit lässt sich euphemistischer kaum formulieren. Rerpekt für diese rhetorische Geschicklichkeit, die jedoch für einen halbwegs intellektuell ausgestatteten Menschen allzu durchschaubar ist.

            Ihr Resumee (Fazit) dass die schlechten Lebensverhältnisse in Somalia fehlender Werbung an zu lasten sind muss wohl doch äußerst abwegig beschieden werden und darf höchstens der späten Stunde geschuldet werden.

            Wenn es Ihnen gelingt den deutschen Bürgern zu vermitteln, dass sie zwar ca. 8 Mrd gezwungener Massen an die Öffentlich-rechtlichen zu zahlen haben, jedoch gleichzeitig weitere 4 MRD – mehr oder weniger freiwillig – an die Privaten entrichten und nun zur Unterstützung eines Boykotts einzig gegen die öffentlich-rechtlichen auifrufen kann man Ihnen nur wünschen dass Sie genug ebenso einäugige Mitstreiter finden. Mehr kann man zu solchen „Aktionen“ nicht sagen, sorry, ebaer stolz müssen Sie darauf dann icht unbedingt sein. Einäugigkeit ist sicher kein Vorteil.

            Auch Ihr Hinweis, dass einem Konsumenten ein evtl. Verlust eines Produzenten nicht zu interessieren hat mag zwar sachgemäss korrekt erscheinen, Sie konterkarieren damit jedoch den aufgeziegten Umsatnd, dass kein Unternehmer so blöd ist ist so zu agieren. Damit erklären Sie den Unternehmer zum Deppen der er ja in der Realität nicht ist. Vielmehr sind es doch die, die Ihren Darstellungen Glauben schenken.

          • prolibertate
            prolibertate sagte:

            Sie haben bis jetzt in keiner Weise darlegen können, wie sie Ihren „Freiheitsverlust“ erklären wollen!

            Welche Freiheit würde denn eingeschränkt?

            Bisher war Ihr einziges Argument, dass Sie den Firmen, deren Produkte Sie kaufen, nicht vorschreiben können, welche Werbung sie kaufen dürfen.

            Aber das ist gar keine Freiheit, über die Sie verfügen können. Sie wollen im Gegenteil die Freiheit anderer Personen einschränken, mit ihrem eigenen Geld zu tun, was sie wollen.

            Sie gehen davon aus, dass das Geld für diese Werbung ihnen irgendwie zusteht. Tut es aber nicht!

            Sie kaufen ein Produkt zu einem bestimmten Preis, Schluss, Punkt!

            Wenn Ihnen das Produkt oder dessen Produktion nicht passen, dann kaufen Sie es nicht. Diese Freiheit haben Sie.

            Alles andere ist Geschwätz.

          • Gunter Grigo
            Gunter Grigo sagte:

            Zu glauben, dass man für die Privaten nichts bezahlen würde, bzw. dass das Geld dafür nicht von den Konsumenten käme ist einfältig. Die Mehrwertsteuer zahlt ja auch einzig der Endverbraucher – die ist hingegen ausgewiesen.
            Der Kunde wird der Freiheit beraubt zwischen werberfreien und werbehaltigen aus zu wählen, weil er diese schlichtweg nicht identifizieren kann.
            Alles andere ist das übliche Freiheitsgefasel eines Libertären.

          • prolibertate
            prolibertate sagte:

            Vollkommen falsch!

            Nur der Produzent zahlt Steuern! Der Kunde zahlt keine MwSt, er erfährt einfach, dass der Produzent diese Steuer zahlt, aber er weiss nicht, wieviel dieser an anderen Steuern und Abgaben bezahlt. In F und D sind das ca. 70% des Preises!

            Ich als Produzent weiss das bestens.

            Wenn die MwSt eingeführt oder erhöht wird, dann kann ein Produzent entweder:
            – den Preis erhöhen, aber dann bricht sein Umsatz ein, weil die Leute weniger kaufen können
            – die MwSt aus der eigenen Tasche zahlen; das tun die meisten

            Die einzigen, die den Preis ohne Einbusse erhöhen können sind Firmen, deren Nachfrage relativ inflexibel ist. Davon gibt es sehr wenige. Aber was die Kunden dort mehr ausgeben, werden sie bei anderen Produzenten einsparen müssen – ihr verfügbares Einkommen steigt ja nicht gleich mit der MwSt an!

            Also zahlen die Produzenten 100% der MwSt, was dann automatisch zu Arbeitslosigkeit führt!

            Warum glauben Sie ist die Arbeitslosigkeit in der EU so hoch, bei so tiefen Einkommen? In der Schweiz haben wir 3% Arbeitslosigkeit bei einem Durschnittseinkommen von 6000 Euros.

            Vor der Einführung der MwSt von 6.5% war die Arbeitslosigkeit bei 0.9%. Sie ist auf bis zu 6.5% angestiegen und dann wieder gefallen, weil die Inflation die Kaufkraft der Angestellten verringert hat, ohne dass dies kompensiert worden wäre.

            „Der Kunde wird der Freiheit beraubt zwischen werberfreien und werbehaltigen Produkten aus zu wählen“

            Das ist so vollkommen absurd, da weiss man einfach nicht, was man antworten soll…

            Wie genau wollen Sie denn herausfinden, was es zu kaufen gibt, ohne Werbung? Wie kann man den besten Preis finden? Wie kann man erfahren, dass Erdbeeren gerade Saison haben? Oder dass es ein neues Automodell gibt, das weniger verbraucht?

            Ohne Werbung, keine Innovation! Es würde sich doch gar nicht lohnen, Milliarden in die Forschung zu stecken, wenn man nachher gar nicht erklären kann, was das Resultat war?

            Haben Sie schon mal vom ScribblePen gehört? Super Produkt – warte schon gespannt darauf – ohne Werbung wüsste ich nicht, dass es das gibt:

            https://www.getscribblepen.com/?nab=0

            Ohne Werbung könnte ein neues Restaurant nicht auf sich aufmerksam machen und einen Kundenstamm finden.

            Ohne Werbung hätte ich nicht gefunden, dass man bei AliBabaExpress.com für Peanuts einkaufen kann – meist ohne Transportkosten!

            Es würde einfach gar nichts funktionieren. Wir würden in kleinen, autonomen und armen Gemeinschaften leben.

            Sie können wie gesagt NUR mit Firmen handel treiben, die nie Werbung machen. Viel Glück!

            Aber da für die meisten Firmen Werbung total unumgänglich ist, wollen Sie tatsächlich einen speziellen Rabatt, obwohl Sie von der Werbung selber profitieren!

            Die Kosten der Werbung sind für Sie weder relevant noch irgendwie hinderlich. Die Annahme, es wäre billiger ohne Werbung, stimmt erwiesenermassen nicht – wenn dem so wäre, dann hätte sich das Modell „ohne Werbung“ durchgesetzt. Aber davon hätten Sie ohne Werbung nie etwas gehört 😀

            Ich finde Ihr quängeln typisch für Leute, die selber nie unternehmerisch gearbeitet haben. Angestellten und Funktionärsmentalität, vollkommen wirklichkeitsfremd!

            Führen Sie mal eine Firma und versuchen Sie das mit dem Rabatt für Querulanten – auch da viel Glück!

            „Somit ist er gezwungen eine weitere Industrie zu finanzieren“

            Und Transportkosten muss er auch tragen. Was für eine Schande – man sollte doch alles einfach per Teleport erhalten. Ueberhaupt, wozu brauchen wir eine Wirtschaft? Magie wäre doch so viel besser!

            Das grossartige ist ja eben, dass man sich als Kunde nicht um all diese Kosten sorgen muss.

            Aber der Staat ist tatsächlich ein Räuber, da er Geld einfordert, ohne dass dies einer Leistung entspräche.

            Polizei, Justiz & Verteidigung kosten gerade mal so um die 10%. 70% sind reine Transferzahlungen – man nimmt von Peter und gibt es Paul – und sehr oft sind Peter und Paul derselbe, der Staat konsumiert einfach zwischendurch 20-30% des Betrags.

            Der Bürger hat ABSOLUT KEINE KONTROLLE, wie sein Geld ausgegeben wird!

            Ich will doch keine Salafisten mit 15 Kindern durchfüttern, die denken, das sei eine gerechte Steuer für Ungläubige.

            Oder wollen Sie Krieg finanzieren? Ich find es den Gipfel der Heuchelei, dass linke Europäer gegen die Kriegsführung der USA protestieren, dann aber den USA feste mithelfen, um Steuern einzutreiben, mit denen sie diese Kriege finanzieren!

            Und die universelle Spionage, cf. Snowden.

            Oder die Bankenbailouts.

            Oder die Subventionierung von Griechenland, das bankrott ging, weil sie seit Einführung des Euros die Einkommen der Staatsangestellten verdoppelt hatten – unter anderem. Die griechischen Milliardäre haben sich auch kräftig bedient.

            Oder die Finanzierung der absurden „Energiewende“ – 400 Milliarden Euros brachten gerade mal 3% Solar- und Windstrom. Maximal (3 Minuten) 75%, minimal, 0.1%. Also musste man die Infrastruktur verdoppeln und etliche Kohlewerke bauen. 1 Million deutsche Haushalte können ihre Energierechnung nicht mehr zahlen.

            Von der Korruption der Politiker und ihrer total exorbitanten Einkommen ganz zu schweigen…

          • Gunter Grigo
            Gunter Grigo sagte:

            Ist es Unwissenheit oder Desinformation was Sie hier bieten?
            Sie bezahlen zwar auf alles was Sie als Produzent einkaufen die Mehrwertsteuer, holen sie sich aber vom Finanzamt zurück, so wie jeder Gewerbe treibende der Ihre Produkte macht auch. Nur der Endkunde kann das nicht, also zahlt allein er die MwSt.

          • prolibertate
            prolibertate sagte:

            „Werbung muss nicht IMMER zu einer Verbilligung eines Produktes führen“

            Ist ja auch nicht Ihr Problem – das ist das Problem des Verkäufers!

            Wenn er das Produkt überteuert, dann verkauft er entsprechend weniger davon. Ist ja sein Verlust.

            Sie können einfach ablehnen, das Produkt zu kaufen, wenn es zu teuer ist.

            WARUM es zu teuer ist, können und wollen Sie nicht wissen.

            Alles, was Sie wissen wollen, ist: „Was bekomme ich für mein Geld? Lohnt es sich, basierend auf MEINER INDIVIDUELLEN PREFERENZ zu diesem Preis?“

            Wenn ja, dann kaufen Sie es, wenn nein, dann eben nicht.

            Alle anderen Ueberlegungen können Sie zum guten Glück beiseite lassen – das nennt man eben „Arbeitsteilung“!

            „dass Sie EBEN NICHT nicht (mit)bestimmen können wieviel von Ihrem Geld vom Unternehmen in die Werbung fließt“

            Das wäre ja der Horror, wenn man sich solches überlegen müsste! Wozu auch?

            „morgen kaufen Sie dafür ein „überteuertes“ Produkt““

            Nichts und niemand kann sie dazu zwingen – die Ueberlegung ist für Sie bei jedem Produkt dieselbe, mit derselben Freiheit.

            Die Regierung dagegen zwingt Sie, etwas zu finanzieren, ganz egal ob sie es wollen oder nützlich finden. Sogar wenn Sie es katastrophal finden – z.B. den Krieg gegen Drogen – werden Sie dennoch MIT WAFFENGEWALT gezwungen, es zu finanzieren!

            „aber TOLL sein soll erschliesst sich mir jedoch nicht“

            Das liegt wohl vor allem daran, dass Sie sich nicht bewusst sind, wie gut Sie dadurch leben!

            Sie hätten mal sehen sollen, wie Menschen ohne Werbung und

          • prolibertate
            prolibertate sagte:

            „Aber Sie haben Ihre Freiheit – völlig freiwillig – verkauft “

            Das ist eine absurde Behauptung. Nach jeder Entscheidung bin ich frei, eine neue, andere Entscheidung zu treffen.

            Diese Wahl habe ich bei einer Regierung nicht: da habe ich überhaupt keine Freiheit!

            Sie haben die Freiheit, ein Angebot für ein Produkt oder eine Dienstleistung anzunehmen oder nicht. Damit ist die Transaktion abgeschlossen, wenn sie vertragsmässig richtig abgelaufen ist.

            Davor und danach haben Sie keinerlei Recht, dem Vertragspartner Vorschriften zu machen.

            Sie können davor entscheiden, den Vertrag nicht einzugehen und danach, dass sie es nicht wieder tun werden.

            NB: Je grösser eine Firma, desto mehr hängt sie von Kunden ab, die zurückkehren, also zufriedenen Kunden.

            Der Wunsch, die Werbungsausgaben oder Methoden kontrollieren zu können, tönt nach kindlichem Allmachtswunsch. Das können Sie nicht. Sie können nur entscheiden, mit einer Firma aus irgend welchen Gründen einfach nie Handel zu treiben.

            Ihr Fazit ist somit schlicht und einfach falsch: das eine schliesst das andere überhaupt nicht ein.

            Sie können in keiner Weise belegen, dass die Finanzierung von Privatsendern durch Werbung in irgend einer Art und Weise Ihre Rechte schmälert.

            Sie können sogar entscheiden, dass Sie mit keiner Firma Handel treiben, die Werbung macht.

            Das wird natürlich Ihr Wohlergehen massiv schmälern, da sie nur noch mit Leuten aus Ihrem unmittelbaren Umfeld handel treiben können. Was dann belegt, dass die Werbung sie gar nichts gekostet hatte.

  3. Patrick Thompson
    Patrick Thompson sagte:

    In der Schweiz wird man echt gefragt? ;D Ihr habt glück 🙂 Naja obwohl… man könnte bei den sog. Wahlen ja auch einfach mal die Zahlen fälschen….

    Es geht um eine Menge Geld. 17,50 € (vorher 17,98€) pro Monat ist der größte Beschiss am deutschen Volk. Der Verein hat 2013 7 Mrd. Euro „eingenommen“.
    Wir checken es auch nicht (zumindest die meissten).
    Wir gehen arbeiten und die Talkmaster feiern sich in ihren sendungen und haben ein ganz entspanntes Leben 😀 😀 😀
    Ich zahl seit anfang des Jahres nichts mehr. Bin schon bei 281 Euro!
    Hier gibt es Hilfe zur selbsthilfe: https://www.facebook.com/profile.php?id=884929391588982&ref=ts&fref=ts

    Antworten
    • Gunter Grigo
      Gunter Grigo sagte:

      Haben Sie sich schon mal gefragt mit wieviel Geld Sie die Privaten finanzieren? Die haben in Summe mehr als die ÖR, also dürfte es mehr sein.

      Antworten
      • Patrick Thompson
        Patrick Thompson sagte:

        Dann kennst du den Unterschied nicht 🙂 Ich kann wählen ob ich die teure Cola kaufe oder die billig Cola 😉

        Antworten
  4. Maria Zanke
    Maria Zanke sagte:

    Am 30. Mai ab 12 Uhr findet ein von der Partei der Vernunft organisierter bundesweiter GEZ-Protest statt, in Berlin gegenüber des ARD-Hauptstadtstudios, Reichstagsufer Ecke Wilhelmstraße.
    FB: Bundesweiter GEZ-Protest.

    Antworten
  5. Gunter Grigo
    Gunter Grigo sagte:

    Die Finanzierung der Privaten ist wesentlich intransparenter und im Grunde ebenfalls ein Zwangsabgabe. Mit nahezu jedem Produkt das man erwirbt finanziert man die Privaten. Da beim Einkauf nicht ersichtlich ist ob überhaupt und in welcher Höhe, kann man sich dieser „Gebührenabgabe“ auch nicht bewusst entziehen, was einem Zwang glaichkommt. Letztlich zahlt der Konsument – gezwungener massen – insgesamt mehr für die Finanzierung der Privaten als als Bürger für die der ÖR.
    Wer diese Umstände jedoch einfach übersieht kann bzgl. seiner Forderungen gegen die Rundfunkgebühren nicht erwarten ernst genommen zu werden.

    Antworten
    • emilio
      emilio sagte:

      Bei den privaten entscheiden wir selbst ob wir für ein Produkt das geworben wird im privaten ob wir dafür zahlen, auch wenn durch Werbung beeinflusst.
      Also hör auf mit deinen dummen unnötigen Kommentaren und dein indirekten Schutz gegenüber den öffentlichen rechtlichen.

      Antworten
      • Gunter Grigo
        Gunter Grigo sagte:

        Ach ja, Du Witzbold? Glaubst Du wohl im Ernst, dass Du – ganz bewusst – einkaufen könntest OHNE die Privaten (direkt oder indirekt) zu finanzieren?
        Das fängt beim Autokauf an und hört bei Media-Markt auf, es spielt nämlich überhaupt keine Rolle ob Du ein beworbenes Auto oder einen beworbenen Artikel kaufst, oder eben nicht. Die Produktwerbungen sind sämtlich querfinanziert.
        Sich über die Abgaben an die ÖR aufregen, aber tgl. an der Ladenkasse ohne Hirn und Verstand den Schrott der Privaten finanzieren – das sind mir und vor allem der freien Wirtschaft, die aufgrund derartiger Einfalt ihre Geschäfte machen (können), die Richtigen. Aber andere als dumm hinstellen.

        Antworten
    • Jim Panse
      Jim Panse sagte:

      Wissen sie wen und was sie beim Einkaufen noch alles finanzieren? Ich zähle nur ein Paar Posten auf die durch die werbende Firma auf die Produkte aufgeschlagen werden (es kommen noch weitere durch den Laden selbst hinzu).
      Jeden Mitarbeiter des Unternehmens
      Jedes Firmenfahrzeug
      Sollten Räumlichkeiten des Unternehmens angemietet sein, den Vermieter der Räumlichkeiten
      Speditionsunternehmen die die Waren zu den Läden bringen
      Die Produktionsfirmen die die Werbespots erstellen
      Energieunternehmen von denen das Unternehmen seinen Strom bezieht
      Etc. diese Liste lässt sich sehr lange fortsetzen.
      Einen Punkt möchte ich allerdings nochmal gesondert hervorheben. Wenn sie Waren in einem Laden kaufen finanzieren sie sogar die Öffentlich Rechtlichen und zwar doppelt! Einmal finanzieren sie die Gebühren die der Laden entrichten muss als auch die, die die werbende Firma entrichten muss.
      Und sie glauben wirklich, dass die Werbung die Waren merklich verteuert?
      Zumal die Privaten nicht einmal annähernd 7,5 Milliarden Euro pro Jahr (zzgl dem Umsatz durch Werbung der ÖR) zur Verfügung haben. RTL Deutschland hat einen Umsatz von knapp 2 Milliarden und Pro7Sat1 von knapp 2,8 Milliarden erzielt. Zusammen also etwas weniger als 5 Milliarden.
      Für wen geben sie wohl mehr aus?

      Antworten
      • Gunter Grigo
        Gunter Grigo sagte:

        Danke für die ausführliche Antwort. Natürlich gibt es noch andere Kosten in den Produkten. Um die geht es beim Thema Finanzierung der Privaten jedoch überhaupt nicht. Aber Sie haben in allen Punkten Recht, außer, dass ich glaube, dass die Werbung die Produkte merklich verteuert – na sagen wir mal 10 % – das ist aber auch nicht relevant. Es ging darum, dass Sie sich von diesem (Werbe-) Anteil nicht „befreien“ können. Darauf sind Sie jedoch nicht eingegangen, auch wenn es stimmt, dass wir für die ÖR mehr ausgeben.

        Antworten
        • Jim Panse
          Jim Panse sagte:

          10% halte ich für stark übertrieben. Nehmen wir als Beispiel das Iphone. Apple hatte 2011 für Ipad und Iphone knapp 500 Millionen Dollar für Werbung ausgegeben. Sagen wir das Apple diese Kosten komplett auf das Iphone umgelegt hat und mit einem Absatz wie 2010 gerechnet hat, also 40 Millionen. Dann wäre auf jedes Iphone 12,5 Dollar aufgeschlagen worden. Die spekulierten Produktionskosten eines Iphone 4 lagen bei knapp 188 Dollar.
          Gehen wir nun einmal noch zusätzlich davon aus das Apple das Iphone 4 für Produktionskosten + Werbezuschlag verkauft hätte, also 200,5. Dann wäre der Anteil der Werbung bei gerade einmal 6,23%. Also ein wenig mehr als die Hälfte der von ihnen veranschlagten 10%. Und bitte bedenken das diese 6,23% bereits viel zu hoch sind, da die Kosten für die Werbung auch auf das Ipad umgelegt werden.
          Die Annahmen die ich hier tätige sind teilweise irrwitzig. Das Apple mit einem Absatz von 40 Millionen gerechnet hat kann noch stimmen. Aber sie wollten auch Gewinn machen, dementsprechend muss der Preis über den 200,5 Dollar liegen was den Anteil der Werbung weiter verringert (real bezahlen sie mindesten 649 Dollar, Werbeanteil unter obigen Voraussetzungen ~2%). Weiter gehe ich wie gesagt davon aus das die gesamten Werbekosten nur auf das Iphone umgelegt wurden. Selbst damit kommt man nicht mal annähernd auf 10% und ich wage mal zu behaupten (persönliche Meinung), dass Apple eher mehr für Werbung ausgibt als andere.
          Einen Punkt den man auch noch erwähnen sollte. Nicht jede Werbung finanziert letztlich die Privaten, gibt es doch auch Zeitungswerbung, Plakatwände, Internetwerbung etc.

          Desweiteren, komplett befreien können sie sich davon nicht, das mag stimmen. Aber wenn sie wollten könnten sie den Anteil auf ein Minimum reduzieren. Statt in einem Supermarkt ihre Lebensmittel zu kaufen, kaufen sie sie von lokalen Bauern. Ob oder wieviel sie damit sparen, kann ich ihnen nicht sagen.

          Was ich an diesem Argument „Man kann sich auch bei den privaten nicht befreien lassen“ nicht nachvollziehen kann. Wieso ist das wichtig? Sie können sich auch nicht von der Finanzierung ganzer Wirtschaftsbereiche befreien lassen (Werbeindustrie). Sie können sich nicht von der Finanzierung des Sports befreien lassen (Labels auf den Autos, Trikots, Werbung im Stadion etc). Diese Dinge bezahlen sie auch wenn sie etwas kaufen, jedoch ist das seltsamerweise nicht weiter wichtig. Das sich die Privaten durch Werbung finanzieren ist natürlich der große Kostentreiber bei Produkten und solange man das nicht akzeptiert, darf man nicht gegen die Rundfunkgebühr sein, die man doppelt und dreifach bezahlt (privat, durch den Kauf von Waren, durch Steuern die bei den Städten landen) und die ebenfalls zusätzliche Einnahmen durch Werbung machen?!

          Antworten
    • Ralf Becker
      Ralf Becker sagte:

      Das Problem besteht nicht so sehr darin, dass Unternehmen Geld für Werbung ausgeben. Vielmehr wird die Betrieblichkeit bei uns steuerlich zu sehr freigestellt.
      Und Arbeitnehmer sind eben meistens auch nicht gleichberechtigt am Unternehmenskapital beteiligt und profitieren daher von den ständigen Steuergeschenken nicht.

      Der Gesetzgeber fördert durch die sog. Betrieblichkeit also
      a) den privaten TV-Sender selbst
      b) die mit TV-Spots für sich werbende Industrie
      Bei der werbenden Industrie handelt es sich auch meistens um Konzerne, die bekanntlich immer noch die besseren Möglichkeiten finden, sich durch eine geeignete (internationale) Unternehmensstandortwahl zusätzlich einer Besteuerung zu entziehen.

      Wie anders könnte man es sich erklären, dass der Pro Sieben/ Sat1-Vorstand dermaßen viel Geld verdient?

      Antworten
  6. Ralf Becker
    Ralf Becker sagte:

    Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ist eine Präsentierplattform für Politiker, die sich nicht gerne abwählen lassen.

    https://www.youtube.com/watch?v=BazosYBovFk

    Es wird argumentiert, dass die Öffentlich-Rechtlichen Sender insofern nicht gewinnorientiert arbeiten müssten.
    Tatsache ist jedoch, dass sie prassen.

    Fernsehen ist eine vedummende Technologie
    Wegen Computer + Internet ist das Interesse am Fernsehen deutlich gesunken

    Als Behinderter muss ich mit rund 100 EUR im Monat auskommen und könnte nur unter erschwerten Bedingungen überhaupt Geld verdienen. Aber ein Klaus Cleber bekommt 600.000 EUR pro Jahr.
    Ein solcher Zutritt zum Arbeitsmarkt ist nicht diskrimierungsfrei.

    Nicht dass diese Ungleichheit nur unsozial wäre.
    Die Finanzkrise wird so eher nicht gelöst, weil der Konsummotor auf diese Weise ins Stocken gerät.

    Die Öffentlich-Rechtlichen Sender geben sich zudem keine Mühe, weil sie ihr Geld auch so bekommen.

    Die Energiewende würde schneller gehen, weil das Einkommen gerechter verteilt wäre, und eine Abschaffung wird vermutlich auch den landesweiten Stromverbrauch senken.

    Die Öffentlich-Rechtlichen sorgen durch einseitige Berichterstattung für politischen Stillstand,

    Politiker haben außerhalb ihrer Gesetzgebungskompetenz mit den Öffentlich-Rechtlichen einen Vertrag mit Drittbezug geschlossen.

    Antworten

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