Die Bayern LB machte 2007 einen Ausflug an den Wörthersee, der sie Milliarden kosten sollte. Sie kaufte auf dem Hoch der damaligen Börsenblase vom Land Kärnten die Landesbank „Hypo Alpe Adria“. Inzwischen gehört die Bank dem österreichischen Staat, der sie abwickelt.

Bei der Rettung des Euro sind derzeit alle Akteure darum bemüht, ihr Gesicht zu wahren. Wolfgang Schäuble spielt den harten Hund, Alexis Tsipras mimt den Retter vor dem Spardiktat und der IWF warnt vor einem „Grexit“. Die wahrscheinlich folgenreichste Rolle aber spielt einmal mehr Mario Draghi.

Politisches Denken wird maßgeblich bestimmt von Erzählungen. Eine wichtige Rolle spielen dabei historische Erzählungen, die die Gegenwart mithilfe der Vergangenheit deuten. Dabei wird Geschichte jedoch oft einseitig dargestellt. Den Nutzen haben die Mächtigen.

Die Vorratsdatenspeicherung (VDS) beherrscht mal wieder die Schlagzeilen. In den meisten Kommentaren geht es – zurecht – vor allem um die Frage der Legitimität solcher Eingriffe in die Privatsphäre. Ebenso interessant ist aber die Frage der Effizienz.

Der drohende Exitus der Lebensversicherung wird dadurch behoben, dass künftig die Altersvorsorge der Sparer in die Energiewende investiert wird. Das ist praktisch, denn die dortigen Erträge sind staatlich reguliert und garantiert.

Mario Draghi bürdet den Unternehmen Milliarden an zusätzlichen Pensionslasten auf, die sich in den nächsten Jahren zu einem systemischen Risiko für die Volkswirtschaft aufbauen werden. Seine dilettantische Eingriffe reichen tief in das Räderwerk der Marktwirtschaft hinein.