Die Europäische Union ist wie ein Mehrfamilienhaus. Das Fundament des Hauses ist eigentlich ganz solide und stabil. Es ist die brüchige Architektur, die das Haus Europa ins Wanken bringt. Ihre Krise ist nicht in erster Linie eine Flüchtlings- oder Euroschulden-Krise, sondern das Fehlen eines Ordnungsrahmens.

Die EU in der Sinnkrise: Aus guten Nachbarn wurden Schuldner und Gläubiger, die sich gegenseitig mißtrauen und erpressen, oder wie in der Flüchtlingskrise brutal dem Nachbarn die Verantwortung zuschieben. David Camerons Reformvorschläge können Europa retten.

Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine hat mit Frank Schäffler über die aktuelle Flüchtlingskrise gesprochen. Auf einen möglichen Zerfall der Europäischen Union angesprochen, antwortet Schäffler: „Ich glaube schon länger, dass die Europäische Union in einer wirklichen Existenzkrise ist, weil sie keine Rechtsgemeinschaft ist, weil jeder in Europa macht, was er will.“.

Die Rettung der überschuldeten Staaten und Banken in Südeuropa ist die Ursache der Euro-Krise. Denn damit wurde aus lokalen Problemen ein Problem der Währung gemacht. Nichts ist abwegiger als der Glaube, in einem Währungsraum dürfe kein Staat oder keine Bank pleitegehen.

Unter dem Titel „Es gibt eine neue liberale Jugend in Deutschland“ wurde am Freitag, den 06. November in der Printausgabe der “Welt” ein Gastbeitrag von Frank Schäffler veröffentlicht. Er schreibt: „Sie heißen Students for Liberty, Sons of Libertas oder Töchter der Freiheit: Auf vielen Bühnen wächst hierzulande eine neue Szene für freiheitliches Denken heran. Sie misstraut dem allmächtigen Staat.“.

Am Freitag, den 06. November wurde in der Printausgabe der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ das „Plädoyer für ein konföderales Europa“ veröffentlicht. Die Kuratoren von Prometheus, Prof. Thomas Mayer, Prof. Justus Haucap und Prof. Stefan Kooths haben in dem Manifest ihre Vision von einer Weiterentwicklung der Europäischen Union skizziert.