Von Frederik Roeder.
Die Bundesregierung sollte sich nicht für ein Verbot, sondern einen Ausbau des Versandhandels aussprechen, und auch heimischen Apotheken erlauben, Patienten sowohl stationär als auch im Versand Rabatte anbieten zu dürfen. Digitalisierung bringt besonders im ländlichen Raum mehr Vielfalt und Wahlfreiheit für den Verbraucher.

Auf Schutzzölle darf nicht mit Schutzzöllen reagiert werden, sondern mit deren einseitigem Abbau im eigenen Land. Wer für das eigene Land auf die internationale Arbeitsteilung verzichtet, schädigt sich selbst. Wir sollten auf einen drohenden Handelskrieg deshalb mit einem Handelspazifismus antworten, denn Freihandel schafft nicht nur Wohlstand, sondern ist friedensstiftend.

Das Reformationsjubiläum stellt in diesem Jahr den 200. Jahrestag des Wartburgfestes in den Schatten, das einen spannenden Einblick gewährt in die Licht- und Schattenseiten des Liberalismus in Deutschland. Gerade in einer sich radikalisierenden Zeit wie der unseren ist der Blick auf diese Geschichte wichtig.

Kaufentscheidungen und deren Gründe sind immer individuell. Ihnen mit staatlicher Zwangsgewalt einen moralischen Überbau zu geben, ist brandgefährlich. Dieser Protektionismus ist die moderne Form des Imperialismus. Der Unterschied ist lediglich, dass er im Gewand der – höheren – Moral daherkommt.

Von Alexander Fink und Kevin Spur.
Staatliche Medienunternehmen korrigieren kein Marktversagen und sind nicht notwendig, um eine Grundversorgung mit Information sicherzustellen. Internationale Studien liefern zudem Hinweise darauf, dass Medienunternehmen in Staatsbesitz tendenziell negative Auswirkungen haben.

Greenpeace hat vor einigen Tagen ein „Kursbuch Agrarwende 2050“ vorgeschlagen. Darin fordern sie nichts anderes als die postume Umsetzung des Morgenthau-Plans vom August 1944. Damals wollte der amerikanische Finanzminister Henry Morgenthaus Deutschland nach Kriegsende zu einem Agrarstaat machen.