Von Piotr Oliński.
Polen hat niemals eine starke ordoliberale Tradition entwickelt. Jedoch bildet die soziale Marktwirtschaft laut Artikel 20 der polnischen Verfassung „die Grundlage der wirtschaftlichen Ordnung der Republik Polen”. Wie kam es dazu, dass die intellektuelle Tradition der Freiburger Schule in Polen Verfassungsrang gewann?

In den beiden bevölkerungsreichsten Städten der Schweiz und Deutschlands wurde am vergangenen Sonntag gewählt: In Zürich wurden Kantonsrat und -parlament neu gewählt, in Berlin fand die Wiederholungswahl statt. Da bietet es sich an, den Blick auf das politische System unserer Nachbarn zu richten und die Frage zu stellen, was wir von der Schweiz womöglich noch lernen könnten.

Von Benedikt Koehler.
Schon der amerikanische Präsident James Buchanan und Karl Marx hatten im Jahr 1857 Vorbehalte gegen Bankenrettungen. Dass sie instinktiv richtig lagen hat ein Jahrhundert später der amerikanische Ökonom George Stigler auch wissenschaftlich nachweisen können. All diese Bedenken sind angesichts der aktuellen Notenbankpolitik immer noch hoch aktuell.

Häufig sind scheinbare Zwänge nur die Folge individueller Prioritätensetzung. Das zeigen die Debatten über „bezahlbare“ Wohnungen und stagnierende Löhne – und die Geschichte des Bostoner Barbiers Leo, der seinen amerikanischen Traum lebt.

Politiker wissen, wem sie ihre Jobs verdanken. Und sie wissen, wer sie wieder ins Amt bringen wird. Das Nachsehen haben diejenigen, die (noch) keine (relevante) Wählerstimme zu vergeben haben. Dabei brauchen die oft wirklich Hilfe – anders als diejenigen, die am lautesten schreien.

Was als Titel eines Artikels dramatisch klingen mag, ist in der Realität eine ernstzunehmende Gefahr für den politischen Liberalismus.