Von Tristan Brömsen.
Auch wenn Expertinnen und Politiker ihre Positionen gerne als faktenbasiert präsentieren: unser Energiesystem ist mindestens genauso von Ideen und Diskussionen gelenkt wie von physikalischen Gesetzen.

Ein Werbeverbot für Süßigkeiten, ein Verbrennerverbot für Autos oder ein Verbot von Ölheizungen sind nur jüngste Beispiel einer Verbotskultur, die sich allenthalben breit zu machen scheint. Zwar sind dies meist nur ministerielle Ankündigungen Einzelner, dennoch scheinen diese einem Trend zu folgen, der dem Ordnungsrecht den Vorrang vor einer marktwirtschaftlichen Ordnung einräumt.

Weltgeschichtliche Ereignisse wie zuletzt der Fall der Mauer oder die Attentate vom 11. September haben oft ganze Generationen geprägt. Wer heute 15 oder 20 ist, wird sein Weltbild womöglich wesentlich durch den Krieg gegen die Ukraine geprägt sehen. Wagen wir einen Blick in die Zukunft des Jahres 2037: Wie schauen die Dreißigjährigen zurück?

Von Piotr Oliński.
Polen hat niemals eine starke ordoliberale Tradition entwickelt. Jedoch bildet die soziale Marktwirtschaft laut Artikel 20 der polnischen Verfassung „die Grundlage der wirtschaftlichen Ordnung der Republik Polen”. Wie kam es dazu, dass die intellektuelle Tradition der Freiburger Schule in Polen Verfassungsrang gewann?

In den beiden bevölkerungsreichsten Städten der Schweiz und Deutschlands wurde am vergangenen Sonntag gewählt: In Zürich wurden Kantonsrat und -parlament neu gewählt, in Berlin fand die Wiederholungswahl statt. Da bietet es sich an, den Blick auf das politische System unserer Nachbarn zu richten und die Frage zu stellen, was wir von der Schweiz womöglich noch lernen könnten.

Von Benedikt Koehler.
Schon der amerikanische Präsident James Buchanan und Karl Marx hatten im Jahr 1857 Vorbehalte gegen Bankenrettungen. Dass sie instinktiv richtig lagen hat ein Jahrhundert später der amerikanische Ökonom George Stigler auch wissenschaftlich nachweisen können. All diese Bedenken sind angesichts der aktuellen Notenbankpolitik immer noch hoch aktuell.