Einträge von Clemens Schneider

Hayek, der Herzblut-Liberale

Vergangene Woche jährte sich der Geburtstag Friedrich August von Hayeks zum 125. Mal. Von Linken wird er gern in eiskalten Farben gezeichnet, und Konservative vereinnahmen ihn, weil er Anzugträger war. Wer tiefer in sein Leben und Werk vordringt, entdeckt ihn hingegen vor allem als einen leidenschaftlichen Kämpfer für seine Überzeugungen. Gäbe es doch heute mehr davon!

Sozialsymbolpolitik an den Armen vorbei

Tausende neue Stellen zur Verwaltung der Kindergrundsicherung sind symptomatisch für den Wohlfahrtsstaat der Moderne, der aus der Überzeugung heraus operiert, mit Formularen und Geldscheinen könne man Menschen helfen. Dabei entstehen gigantische Fehlallokationen zu Lasten der Ärmsten.

Verzicht ist sehr viel besser als sein Ruf

Christen begehen gerade die Fastenzeit und für Muslime hat letzte Woche der Ramadan begonnen. Dahinter steckt auch die Erfahrung, dass Verzicht zu üben einen stärken kann. Es täte unserer Gesellschaft gut, das wieder mehr zu verstehen und auch zu bejahen.

Dekolonialisierung im 21. Jahrhundert

Der Kampf gegen die heute noch präsenten Folgen des Kolonialismus hat seine Berechtigung. Man würde sich allerdings wünschen, dass mit dem noch bestehenden Kolonialismus ebenso hart ins Gericht gegangen würde, auch wenn er nicht von „dem Westen“ ausgeht.

Vater Staats Hausmacherwut

Nicht nur unbeherrschte Wutbürger sind verantwortlich für die ungezügelten Frustrationsstürme in einer Zeit, in der es den meisten Menschen besser geht als je zuvor. Auch die Politik hat daran einen erheblichen Anteil – allerdings nicht, weil sie zu wenig liefert, sondern zu viel.