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Der amerikanische Ökonom Mancur Olson hat bereits 1985 mit seinem Buch „Aufstieg und Niedergang von Nationen“ („The Rise and Decline of Nations“) seine Theorie des kollektiven Handels auf Länder und Staaten übertragen. Dabei hat er die Entwicklung von Staaten nach dem 2. Weltkrieg untersucht und die dargestellt, dass Japan und Deutschland sich nicht nur deshalb besser als andere Länder entwickelt hätten, weil dort ein großer Wiederaufbau notwendig war und deshalb ein Nachholbedarf vorhanden war. Dies würde als Begründung alleine nicht ausreichen, da auch andere vergleichbare westliche Staaten in der Nachkriegszeit wie Frankreich und Großbritannien zerstört waren. Seine These war, dass dies wesentlich am Zurückdrängen von einflussreichen Interessengruppen lag. Sie konnten Entscheidungsprozesse nicht durch ihre Partikularinteressen aufhalten. Heute ist das leider wieder anders und gleichzeitig der Grund, wieso wir an Bürokratie ersticken. Was hilft? Allgemeine, abstrakte Regel, die für alle gleich sind. Also, weniger Einzelfallgerechtigkeit und insgesamt weniger Regelungen (Gesetze).