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Mein Lieblingsökonom der Gegenwart, Tyler Cowen, unterscheidet gerne zwischen „überbewerteten“ und „unterbewerten“ Denkern und Konzepten.
Am 29. Juli hatte einer der am meisten unterbewerteten liberalen politischen Theoretiker des 19. Jahrhunderts Geburtstag: Alexis de Tocqueville wäre am Montag 219 Jahre alt geworden.
Der Franzose schrieb kritisch über die Französische Revolution und verglich auf dieser Basis verschiedene demokratische Modelle auf empirische Art miteinander. Besonders eindrucksvoll ist seine Beschreibung der damals noch jungen Vereinigten Staaten. In „Über die Demokratie in Amerika“ zeigte er, warum die amerikanische Revolution so erfolgreich war: lokale Selbstbestimmung, eine freie Markwirtschaft und das Selbstbewusstsein einer starken Bürgerschaft. Von allen drei Ideen kann sich auch die heutige Bundesrepublik einiges abschauen. Der beste Geburtstagsgruß an Alexis: Ein Blick in diesen Klassiker des liberalen Denkens.

zu Tocqueville im Freiheitslexikon