Unsere Verachtung spielt den Feinden der offenen Gesellschaft nur in die Karten. Statt mit Hass sollten wir unseren Gegnern mit Respekt für das Individuum begegnen. Ein Plädoyer für die Wiederentdeckung der Feindesliebe.

Von Alexander Fink und Dilara Wiemann.
In der Debatte um den Ausbau der Infrastruktur zeigt sich, dass die derzeitigen Planungs- und Genehmigungsverfahren mit jahrelangen Plan- und Gerichtsverfahren verbunden sind. Die bisherigen politischen Bemühungen zur Lösung des Zielkonfliktes zwischen Bürgerbeteiligung und notwendigen Infrastrukturmaßnahmen greifen zu kurz.

Wie ist die Bilanz in Griechenland nach 10 Jahren? Die damaligen Befürworter betonen heute die Fortschritte. Doch das Bild ist schöngerechnet. Bei Griechenland wurde immer schöngerechnet – die Wachstumszahlen, die Schuldentragfähigkeit, die Arbeitslosenquote. Meist musste die Zahlen hinterher nach unten korrigiert werden. Das größte Problem in Griechenland ist im 11. Jahr immer noch nicht gelöst.

Ludwig Erhards Nachfolger Altmaier denkt groß, aber dennoch falsch. Nicht das Abschotten und die Monopolisierung sollte vom Staat gefördert werden, sondern der freie Handel. Eine Regierung, erst recht der Wirtschaftsminister, sollte die Industrie im eigenen Land nicht pampern und in Watte packen, sondern dafür streiten, dass andere Länder sich öffnen.

Früher hieß es noch: „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.“ Dieses kluge Sprichwort scheint nicht mehr zu gelten – zumindest nicht für die EU-Kommission. Sie schlägt jetzt vor, die 1- und 2-Cent-Münzen abzuschaffen. Auf den ersten Blick könnte man schnell meinen, das sei doch gar nicht so schlimm. Der Einzelhandel hat damit so viel Arbeit, und die vielen Kleinstmünzen im Portemonnaie stören doch nur. Doch das wäre zu kurz gesprungen. Was hier so weich und harmlos daherkommt, ist mehr. Es ist ein weiterer Anschlag auf das Bargeld.

Von Frederik C. Roeder.
Die wichtigste Aufgabe der WHO sollte in der internationalen Bekämpfung von Epidemien gesehen werden. Doch leider verbringt sie zu viel Zeit mit Konferenzen und thematischen Auseinandersetzungen in ganz anderen Bereichen.