Von Frederik C. Roeder.
In der Corona-Krise zeigen Unternehmen, die normalerweise ganz oben auf der Liste der Politiker stehen, wenn es darum geht, sie zu besteuern, zu regulieren, zu verstaatlichen oder zu schliessen, was für einen Wert sie für die Gesellschaft leisten.

Hohe Preise für Schutzmasken und Desinfektionsmittel zu Corona-Zeiten sind nicht unsolidarisch, sondern notwendig. Sie koordinieren Anbieter und Nachfrager auf eine Weise, wie es keine Regierung könnte.

Corona- oder Euro-Bonds sind das Gegenteil von Solidarität. Sie kollektivieren die öffentliche Verschuldung in EU-Europa. Doch was kann die EU tun? Erstens kann sie bei Naturkatastrophen und außergewöhnlichen Ereignissen Hilfe leisten. Zweitens muss sie sich für die Aufrechterhaltung des europäischen Binnenmarktes starkmachen. Drittens muss die EU Vorreiter für eine Handelsliberalisierung in der Welt werden und mit gutem Beispiel vorangehen.

Von Niko Härting.
Warum gibt es eine Bundeswehr, warum den Straßenverkehr, warum Flugzeuge, und warum gibt es nicht bei jeder Grippewelle ein “Lockdown” oder “Shutdown”? Weil das Menschenbild des Grundgesetzes nicht beim Überleben aufhört, sondern das Leben in Würde das Menschenbild unserer Verfassung prägt.

Der Schock, den die Corona-Pandemie sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite ausgelöst hat, und die anschließenden Intervention der Staaten und Notenbanken können nur in ihrer mittelfristigen Wirkung abgemildert werden. Die Globalisierung muss schnellstmöglich wieder funktionieren.

Von Alexander Fink und Fabian Kurz.
Die Venture Capital Investitionen sind in Deutschland im internationalen Vergleich niedrig. Das ist bedauerlich. Ein höheres Venture Capital Niveau könnte in Deutschland stärker als bisher zu Innovationen, Arbeitsplätzen und Wohlstand beitragen.